Bei der Goldgrundtechnik wird auf Blattgold gemalt. Das Edelmetall mit seinem Glanz erzeuge ein spezielles Licht, weswegen der Goldgrund vor allem in der sakralen Kunst angewendet worden sei, teilte das Kloster im Vorfeld der Vernissage vom Samstag mit.
Ihren Höhepunkt hatte die Goldgrundtechnik in Mitteleuropa vor über 500 Jahren. Sie wurde danach praktisch nur noch für Restaurationsarbeiten angewandt.
Gregorio Piccoli habe die Technik wiederentdeckt, teilte das Kloster mit. Seine in jüngster Zeit realisierten Werke unterschieden sich in der Herstellung nicht von jenen aus dem 12. bis 15. Jahrhundert. Er habe sich das damals gängige byzantinische Kunsthandwerk angeeignet und verwende für seine Werke in erster Linie Blattgold.
Piccoli ist 61 Jahre alt und stammt aus Turin. Die Ausstellung «Fondo Oro» kam dank der Vermittlung des Engelberger Stiftsorganisten Alessandro Valoriani zustande. Sie ist in der Knechtenstube des Klosters zu sehen.