Forschung
Kanton Obwalden lässt historische Rechtsquellen aufbereiten

Die Rechtsquellenstiftung der Schweizerischen Juristischen Gesellschaft plant, verschiedene historische Schriftquellen des Kantons Obwalden zu erschliessen. Der Regierungsrat fördert das sechs Jahre dauernde Projekt mit 250'000 Franken aus dem Swisslos-Fonds.
Publiziert: 08:53 Uhr
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Aktualisiert: 09:29 Uhr
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Der Kanton Obwalden lässt zahlreiche rechts-, sozial- und kulturgeschichtliche Quellen des alten Kantonsteils aus der Zeit des Ancien Régimes aufbereiten. (Symbolbild)
Foto: GAETAN BALLY
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Mit dem Projekt sollen zentrale rechts-, sozial- und kulturgeschichtliche Dokumente aus der Zeit des Ancien Régimes (Spätmittelalter bis 1798) erfasst, aufbereitet und publiziert werden, teilte der Kanton Obwalden am Montag mit. Die Quellen stammen aus rund vierzig Archiven im Kanton und betreffen Urkunden, Gerichtsurteile oder Verträge aus den Gemeinden Sarnen, Kerns, Sachseln, Alpnach, Giswil und Lungern.

Die Rechtsquellenstiftung setzt für das Vorhaben in Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Obwalden zwei wissenschaftliche Fachpersonen ein und übernimmt die Projektleitung. Die Ergebnisse sollen sowohl digital als auch in einer Printpublikation veröffentlicht werden, hiess es.

Das Projekt ist mit 770'000 Franken dotiert. Neben dem kantonalen Beitrag leisten die Rechtsquellenstiftung und der Bund einen Beitrag von je 200'000 Franken.

Das Projekt ist Teil der seit 1898 laufenden «Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen», dem grössten geschichtswissenschaftlichen Editionsunternehmen der Schweiz. Mittlerweile liegen 140 Editionseinheiten aus 20 Kantonen mit einem Textvolumen von mehr als 80'000 Seiten vor, teilte der Kanton mit.

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