Am vergangenen Sonntag wurde in Rotkreuz ZG ein Berggänger (29) vermisst. Er wurde tot aufgefunden, schreibt die Schwyzer Kantonspolizei. Zuvor wurde nach ihm intensiv gesucht. Am Montag nach der Vermisstmeldung entdeckte man sein Auto in Gersau SZ. Weil der Mann ein Kletterer war, vermutete man ihn in der Nähe der Rigi.
Es folgte eine intensive und weiträumige Suchaktionen unter Einbezug der Alpinen Rettung Schweiz mit Flächensuchhunden, Gebirgsspezialisten der Kantonspolizei Schwyz und mit Helikoptern statt. Am Donnerstag unterbrach die Polizei die aktive Suche nach dem Vermissten.
Freunde suchen verzweifelt weiter
Nicht so seine Freundinnen und Freunde aus der Kletter-Gemeinschaft: Die ganze Woche über suchten aktiv sie auf den Gipfeln in der Umgebung, kontaktierten Personen, die sich am Tag seines Verschwindens ins Gipfelbuch eingetragen haben.
In den sozialen Medien kursierten Fotos des Berggängers und Aufrufe an geübte Wanderer, um das schwierige Gelände am Berg zu durchkämmen.
Am Samstag schliesslich die traurige Gewissheit: Der Vermisste wurde am Samstagmorgen von Privatpersonen oberhalb des Föhnenbergs in Gersau in einem steilen und dicht bewaldeten Gelände tot aufgefunden.
250 Meter tief gestürzt
Gemäss ersten Erkenntnissen war er alleine unterwegs und ist rund 250 Meter tief abgestürzt. Zurzeit bestehen keine Hinweise auf eine Dritteinwirkung, die Kantonspolizei geht von einem Unfall aus.
Einer seiner Freunden bestätigt den tragischen Fund auf Facebook. «Die Angehörigen möchten sich gerne bei allen Helfenden bedanken. In den vergangenen Tagen zeigte sich eine unbeschreibliche Solidarität von freiwilligen Helfenden auch weit über den Freundeskreis hinaus», heisst es in einem Facebook-Post. (pma/hah)