Mann (†31) von Gütschbahn erfasst
Polizei geht nicht von Defekt aus – zweiter Zeugenaufruf

In Luzern kam es am 16. August zu einem tödlichen Unfall auf der Gütschbahn. Ein 31-jähriger Mann wurde von der selbstfahrenden Bahn erfasst und starb noch vor Ort. Die Staatsanwaltschaft geht von einem Unfall aus und sucht Zeugen.
Publiziert: 26.08.2025 um 13:40 Uhr
|
Aktualisiert: 26.08.2025 um 13:47 Uhr
Teilen
Anhören
Ein 31-Jähriger wurde von der Gütschbahn erfasst und erlag seinen Verletzungen.
Foto: KEYSTONE/URS FLUEELER

Darum gehts

  • Mann stirbt nach Unfall mit selbstfahrender Bahn in Luzern
  • Unfall geschah nach einem Rave auf dem Gütsch
  • Zeugenaufruf: Polizei sucht Hinweise
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Auf der Bahntrasse der Gütschbahn in Luzern ereignete sich am Samstag, 16. August, gegen 21 Uhr ein schwerer Unfall. Ein Mann (†31) gelangte auf unbekannte Art auf die Bahntrasse. Die selbstfahrende Bahn fuhr talwärts und erfasste den Mann.

Der 31-Jährige aus Emmen LU erlitt schwere Verletzungen und verstarb noch vor Ort, wie die Kantonspolizei Luzern mitteilt.

Die bisherige Untersuchung von Fachexperten ergab, dass entgegen spekulativer Berichterstattungen von bestimmten Medien zum Unfallzeitpunkt keine technischen Probleme oder Defekte an der Bahn vorlagen.

Staatsanwaltschaft geht von Unfall aus

Die Ergebnisse der Obduktion des Verstorbenen sind noch ausstehend. Ebenfalls ausstehend ist das toxikologische Gutachten, welches Aufschluss über einen allfälligen Einfluss von Betäubungsmitteln beim Verunfallten geben soll. Hinweise auf einen Suizid liegen keine vor. Die Staatsanwaltschaft geht aktuell von einem Unfall aus.

Wie «20 Minuten» berichtet, fand auf dem Gütsch am selben Abend ein Rave statt. Der 31-Jährige befand sich offenbar auf dem Heimweg, als er auf das Bahntrassee geriet. Unter den Partygängern kursierte nach dem Vorfall die Erzählung, die Bahn habe gestoppt und die Türen seien aufgegangen. 

Daraufhin seien mehrere Personen ausgestiegen und zu Fuss den Hang hinuntergelaufen. Währenddessen habe sich die Bahn wieder in Bewegung gesetzt und das spätere Opfer erfasst.

Weder die Betreiberin des Liftes, die Château Gütsch AG, noch die Luzerner Polizei wollten diese Schilderungen gegenüber «20 Minuten» bestätigen oder dementieren.

Zweiter Zeugenaufruf

Die Staatsanwaltschaft Luzern veröffentlichte am Dienstag einen erneuten Zeugenaufruf. Der genaue Unfallhergang sei weiterhin unklar, heisst es in einer Mitteilung. Gesucht werden Personen, die Beobachtungen rund um den tödlichen Vorfall gemacht haben.

Wer Hinweise geben kann, soll sich direkt bei der Luzerner Polizei unter 041 248 81 17 melden.

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen