Volksrechte
Initiativen gegen Autobahnprojekt in Luzern und Emmen eingereicht

Die Komitees beider Gemeinden haben am Mittwoch in Luzern und Emmen die Initiative «Stop Bypass» eingereicht. Diese verlangt, dass sich die Gemeinden beim Bund gegen das geplante Autobahnprojekt zwischen Emmenbrücke und Kriens wehren.
Publiziert: 02.07.2025 um 12:32 Uhr
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Aktualisiert: 02.07.2025 um 15:22 Uhr
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Marta Lehmann (rechts) vom VCS Luzern und Katrin Baumann Conzett gehören zum Komitee der Initiative «Stop Bypass», die am Mittwoch in den Gemeinden Luzern und Emmen eingereicht wurde.
Foto: Keystone
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

In Luzern kamen 2316 gültige Unterschriften zusammen, in Emmen 573, wie die Komitees am Mittwoch in einer Mitteilung schrieben. Darin vertreten sind Grüne, SP, Grünliberale sowie zahlreiche Vereine und Verbände.

Das Nationalstrassenprojekt «Bypass Luzern» sieht den Bau eines 3,5 Kilometer langen Tunnels zwischen Ibach und Kriens vor, mit dem der Transitverkehr Luzern künftig umfahren soll. Die bestehende Autobahn durch den Reussport- und Sonnenbergtunnel soll dem örtlichen Verkehr als Stadtautobahn dienen. Das Bundesamt für Strassen (Astra) sieht einen Baubeginn frühstens Mitte 2026 vor.

Die Initiantinnen und Initianten sehen dadurch die Lebensqualität in den betroffenen Gemeinden gefährdet. Das Projekt führe zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen, was der Klimastrategie der Stadt Luzern von 2022 widerspreche.

Im ebenfalls betroffenen Kriens wurde keine Initiative lanciert. Dort setzt ein überparteiliches Komitee auf Verhandlungen, um das Verkehrsprojekt zu optimieren, wie es auf dessen Webseite heisst.

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