Wie der Stadtrat in seinem Bericht und Antrag vom Freitag schreibt, fallen in der Altstadt wöchentlich 25 Tonnen Abfall an. Bis sie eingesammelt sind, stehen die Abfallsäcke in den engen Gassen. Oft stinken sie, behindern Passantinnen und Passanten, erschweren die Anlieferung von Geschäften oder verunstalten das Stadtbild. Beim Einsammeln mit den grossen Fahrzeugen kommt es zu gefährlichen Szenen.
Diese Situation in der Altstadt solle nachhaltig verbessert werden, erklärte der Stadtrat in seinem Bericht und Antrag. Für den Hauskehricht und das Grüngut sollen an 15 Standorten Unterflurcontaineranlagen realisiert werden. Das Gewerbe könne unter bestimmten Auflagen seinen Abfall weiterhin in Containern entsorgen.
Unterflurcontainer sind Abfallbehälter, welche im Boden versenkt sind. Weil nur die zylinderförmige Einwurfsäule sichtbar sei, passten sie gut ins historische Stadtbild, erklärte der Stadtrat. Die Anlagen stünden nicht nur an Tagen mit Kehrichtabfuhr, sondern dauernd zur Verfügung.
Als weitere Vorteile genannt werden, dass sie keine Geruchsemissionen verursachen und dass die in die Container geworfenen Abfallsäcke vor Tieren und vor dem Anzünden geschützt seien.
Die Abfallentsorgung dürfte auch sicherer werden. Heute müssten die Kehrichtwagen auf jeder Sammeltour in der Altstadt rund 900 Meter rückwärts fahren. Neu werden es noch insgesamt 20 Meter sein.