Spätestens 2028 soll dem städtischen Parlament ein Umsetzungsplan inklusive konkreter Massnahmen zum Theaterwerkplatz Luzern vorgelegt werden. Parallel dazu soll bis 2027 ein Bericht zum Weiterbetrieb des heutigen Standorts erarbeitet werden.
Für das Projekt «Zukunft Luzerner Theater» beantragt der Stadtrat dem Parlament einen Sonderkredit in der Höhe von 1,91 Millionen Franken.
Der Stadtrat will für die Prozessleitung ab 2026 eine 80-Prozent-Stelle neu schaffen, die auf acht Jahre befristet ist. Sie soll bei der Dienstabteilung Städtebau angesiedelt werden. In Zusammenarbeit mit der Dienstabteilung Kultur und Sport und einer Projektleitung vonseiten Stiftung Luzerner Theater werde sie für die Leitung des Projekts bis zu dessen Realisation zuständig sein.
Der Prozess zur Vision Theaterwerkplatz Luzern beinhaltet die Klärung der inhaltlichen Ausrichtung, eine Potenzialanalyse Städtebau und Stadtentwicklung sowie eine Evaluation von Betriebsmodellen.
Das Projekt soll mehrere «partizipative Elemente» erhalten. Externe Stellen sollen einbezogen werden, um Unabhängigkeit, Transparenz und methodische Qualität sicherzustellen.
Wie es im Bericht weiter hiess, will der Stadtrat «ab sofort» die Zusammenarbeit mit dem Kanton und der Stiftung Luzerner Theater «wieder intensivieren».
Die städtische Stimmbevölkerung hatte am 9. Februar das Projekt «überall» für eine Erweiterung des Theaters am bisherigen Standort mit 57,9 Prozent Nein-Stimmen an der Urne deutlich abgelehnt.
Zu den Gründen führte das Forschungsinstitut Gfs eine Befragung durch. Die Erkenntnisse daraus sollen in das neue Projekt einfliessen.
Durch einen Kredit in der Höhe von 5 Millionen, den der Grosse Stadtrat am 20. Februar bewilligte, soll der Weiterbetrieb des bestehenden Theaters bis 2028 sichergestellt sein.