In Wolhusen LU ist am Sonntagabend ein grosser Polizeieinsatz im Gange. Zahlreiche Einsatzfahrzeuge von Polizei und Rettungsdiensten sind vor Ort.
An der Entlebucherstrasse wurden mehrere Polizeifahrzeuge, ein Rettungswagen und ein Fahrzeug des Luzerner Kantonsspitals gesichtet. Auch die Forensik-Spezialisten aus Zürich sind vor Ort. Mehrere Häuserblocks sind abgesperrt. Augenzeugen berichten von ungewöhnlichen Szenen. Ein Polizist wurde dabei beobachtet, wie er eine Langwaffe aus einem Fahrzeug holte. Auch ein Polizeihund kam zum Einsatz und suchte in einem abgesperrten Bereich nach Spuren. Neben den uniformierten Beamten wurden auch Zivilpolizisten gesichtet.
Christian Bärtschi, Mediensprecher der Kantonspolizei Luzern, bestätigt gegenüber Blick, dass in einer Wohnung eine Leiche gefunden wurde. Über eine Meldung beim Rettungsdienst sei man auf den Vorfall aufmerksam gemacht geworden und daraufhin umgehend ausgerückt. Das Opfer sei derzeit aber noch nicht identifiziert. Der Einsatz laufe weiter auf Hochtouren. Man gehe aktuell von einem mutmasslichen Tötungsdelikt aus, heisst es vonseiten der Polizei.
Gebäude von Einsatzkräften abgeriegelt
«Ich war gerade bei meinen Eltern auf Besuch, als wir gegen 16.30 Uhr plötzlich laute Sirenen hörten», sagt Leserin Diana Kameri (38) zu Blick. Es seien dann innert kürzester Zeit mehrere Polizei- und Rettungswagen vorgefahren und ein Gebäude abgesperrt worden. «Die Einsatzkräfte sind immer noch hier. Sogar eine Drohne kreist mittlerweile über dem Haus.»
Polizisten in Zivil würden sogar die Abfallkübel untersuchen, sagt sie. Was genau vorgefallen ist, weiss Kameri aber nicht. Auch von einer möglichen Tat hätten weder sie noch ihre Eltern etwas mitbekommen.
Ein Mann, der mit dem Auto vorbeifuhr, sagt zu Blick: «Ich fuhr kurz nach 19 Uhr mit meinem Auto durch Wolhusen. Ich sah im Dorf mehrere zivile Polizisten. Die Zivilpolizisten durchsuchten die Abfallkübel im Dorfkern. Als ich ein bisschen weiterfuhr, sah ich einen abgesperrten Bereich um mehrere Häuser sowie Streifenwagen.» Einen Polizisten habe er mit einer Drohne in der Hand gesehen, einen anderen mit einer Kamera. «Ich weiss aber nicht, was passiert war. Aber es interessiert mich natürlich. Angst hatte ich nicht», so der Mann der weiter.
Einer anderen Leserin, die in unmittelbarer Nähe zum abgesperrten Haus wohnt, ist ab der ganzen Situation etwas mulmig zumute. Auf dem Trottoir und neben einem Brunnen habe sie sogar Blut gesehen. «Ich habe immer noch ein bisschen Angst», sagt sie zu Blick.
Bist du aktuell vor Ort und hast Fotos oder Videos vom Einsatz? Am einfachsten erreichst du uns via Blick-App. Klicke unten auf das Kamera-Icon in der Navigation und lade deine Bilder, Videos oder Text-Inputs hoch. Du kannst uns deinen Beitrag auch schriftlich per Whatsapp auf die Nummer 079 813 8041 oder via Mail an redaktion@blick.ch senden. Blick honoriert neu jedes Foto oder Video, das zu einem Beitrag führt, mit 50 Franken.