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Mitte des Kantons Luzern will führende Kraft bleiben

Die Mitte des Kantons Luzern hat am Dienstagmittag zur Legislaturhalbzeit ihre Strategie 2030 vorgestellt. Sie will sich künftig mit vier Schwerpunkten stärker profilieren, wie sie an der Medienkonferenz erklärte.
Publiziert: 15:10 Uhr
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Die kantonale Mitte-Parteipräsidentin Karin Stadelmann hat an der Medienkonferenz am Mittwoch die Strategie 2030 vorgestellt.
Foto: PETER SCHNEIDER
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Das Strategiepapier sei kein Papiertiger, sondern ein Kompass für die tägliche politische Arbeit, erklärte Karin Stadelmann, Präsidentin der Mitte Kanton Luzern, vor den Medien. «Wir wollen ein klareres Profil erhalten», so die Stadtluzernerin. An der Medienkonferenz nahmen zudem Regierungspräsidentin Michaela Tschuor, Regierungsrat Reto Wyss, Nationalrat Pius Kaufmann, Fraktionspräsident Adrian Nussbaum und Wahlkampfleiter Christian Meister teil.

Die Partei habe bisher viele Themen bewirtschaftet, jedoch zu wenig «Schwerpunkte» gesetzt. Künftig will sich die Mitte in den bekannten Bereichen Gesundheit, Wirtschaft, Familie und neu auch in der Sicherheit profilieren. Bei Letzterem setzt sie auf «klare Regeln» und «gelebte Integration». Ziel sei es, nicht Polemik zu betreiben, sondern Lösungen aufzuzeigen, so Stadelmann.

Regierungspräsidentin und Gesundheits- und Sozialdirektorin Michaela Tschuor und Finanzdirektor Reto Wyss erläuterten die aktuellen Schwerpunkte in der Kantonsregierung. Tschuor betonte, sie wolle die Kosten im Gesundheitswesen mit «Kostendämpfung statt Kostensenkung» in den Griff bekommen. Wyss bezeichnete die finanzielle Lage des Kantons als «sehr stabil» und verwies auf Immobilieninvestitionen, «wie es sie im Kanton Luzern bislang noch nie gegeben habe».

Nationalrat Pius Kaufmann berichtete aus seiner Tätigkeit in Bundesbern. Die vom Bund vorgesehenen Kürzungen von 20 Prozent bei «Jugend+Sport» hätten im Parlament keine Chance, prognostizierte er. Fraktionspräsident Adrian Nussbaum bekräftigte, die Mitte-Fraktion werde ihre Volksinitiative gegen Fangewalt im Fussball weiterverfolgen. Wahlkampfleiter Christian Meister erklärte, er wolle die Partei stärker zu einer Bewegung entwickeln und «mehr Emotionen» wecken.

Die Mitte des Kantons Luzern stellt mit 32 Sitzen im 120-köpfigen Kantonsrat die stärkste Fraktion, vor der SVP mit 27 Sitzen. Auf die Frage nach einem Sitz-Ziel für die Wahlen 2027 antwortete Parteipräsidentin Karin Stadelmann, Zahlen würden derzeit keine genannt. Ziel sei es, die führende Kraft im Kanton Luzern zu bleiben.

Die nächsten Kantonsratswahlen im Kanton Luzern finden im Frühling 2027 statt.

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