Die beiden Gemeinden haben einen Waldreservatsvertrag für 25 Jahre abgeschlossen, teilte die Luzerner Dienststelle für Landwirtschaft und Wald am Dienstag mit. Das Reservat Höchflue biete mit seinen besonnten Felswänden und dem südexponierten Wald vielen Vögeln, Fledermäusen und Insekten Lebensraum.
Der Wald könne weiter ohne Einschränkungen besucht werden. Auch die Pilzsuche sowie die Jagd seien wie bis anhin möglich.
Die Kosten für die Entschädigung der Waldreservate und für notwendige Aufwertungsmassnahmen teilen sich Bund und Kantone. Gemäss der gemeinsamen Waldpolitik sollen bis 2030 zehn Prozent des Schweizer Waldes als Reservate ausgeschieden werden. So sollen etwa Tier- und Pflanzenarten, die auf alte oder abgestorbene Bäume angewiesen sind, Lebensraum erhalten.
Der Kanton Luzern stehe derzeit bei knapp sieben Prozent. «Die Umsetzung im Kanton Luzern mit viel Privatwald und kleinteiligen Eigentumsstrukturen ist anspruchsvoll und erfordert viel Überzeugungsarbeit», hiess es in der Mitteilung weiter.
Mitte 2025 erhöhte der Kanton Luzern die Entschädigungen für Waldreservate, auch bei der Verlängerung bestehender Verträge, um Anreize für die Schaffung der nötigen Reservate zu setzen. Weitere Waldreservate sind in Planung.