Kirche
Luzerner Kirchenparlament gibt Gelder an Bistum frei

Die römisch-katholische Kirche des Kantons Luzern überweist bisher gesperrte Gelder an das Bistum Basel. Dies hat die Synode am Mittwoch beschlossen.
Publiziert: 07.11.2024 um 08:49 Uhr
Felix Gmür, Bischof von Basel, beim Gebet. (Archivaufnahme)
Foto: GIAN EHRENZELLER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Das Kirchenparlament entschied in seiner Session am Mittwoch, die bisher gesperrte zweite Hälfte ihres Bistumbeitrags auszuzahlen, wie die Kirche am Mittwochabend mitteilte. Der Betrag beläuft sich auf 442'000 Franken. Die Synode wolle damit den Bischof unterstützen, den Druck aber aufrechterhalten, hiess es weiter.

Als Reaktion auf die Missbrauchsfälle hatte das Kirchenparlament vor rund einem Jahr eine Kommission eingesetzt und beschlossen, die Hälfte des Luzerner Beitrags an die Bistumsfinanzierung 2024 zurückzubehalten, bis mehrere Forderungen erfüllt seien.

Zu den Forderungen gehörte, dass eine unabhängige Untersuchung zu den Vorfällen stattfindet, eine unabhängige Meldestelle geschaffen wird und keine Akten mehr vernichtet werden. Zudem müsse die Kirche von ihrer «lebensfeindlichen und homophoben Sexualmoral» abrücken, hiess es weiter.

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