Das Parlament lehnte am Montag ein Postulat von Urs Christian Schumacher (SVP) mit 78 zu 34 Stimmen ab. Einzig die im Postulat ebenfalls erhobene Forderung nach mehr Prävention fand bei den anderen Fraktionen Zustimmung.
Tobias Käch (Mitte) sagte, ein kantonales Verbot töne verlockend, doch die Probleme entstünden nicht im Schulzimmer, sondern zu Hause. Dem pflichtete Angelina Spörri (GLP) bei. Die Herausforderung sei das private Umfeld. Ein Verbot könne keine Medienbildung ersetzen, sagte Elin Elmiger (SP).
In Voten wurde darauf hingewiesen, dass die Schulen das Problem selbst angehen und schon seit Längerem Vorschriften erlassen würden. Ronny Beck (FDP) sagte, die Schulen sollten selbst bestimmen, wie sie die Nutzung des Handys handhaben wollten.
Dies war ganz im Sinne von Bildungsdirektor Armin Hartmann (SVP). Er sagte, es gebe zwar Kantone mit einem Verbot, aber teilweise hätten die dann sehr viele Ausnahmen. Ein generelles Verbot sei deswegen eine Scheinlösung. Die Schulen könnten am besten bedarfsgerecht entscheiden.