Inklusion
Luzerner Regierungsrat befürwortet kantonale Behindertensession

Der Luzerner Regierungsrat möchte den Aufbau und Betrieb einer kantonalen Behindertensession finanziell unterstützen. Getragen werden soll sie von Behindertenorganisationen. Das ging aus der am Dienstag veröffentlichten Beantwortung einer Motion hervor.
Publiziert: 10:11 Uhr
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Aktualisiert: 10:14 Uhr
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Der Luzerner Regierungsrat möchte die Einführung einer kantonalen Behindertensession unterstützen. (Archivbild)
Foto: URS FLUEELER
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Pro Behindertensession will der Regierungsrat 25'000 Franken aus den Lotteriemitteln sprechen, hiess es in der Motionsantwort weiter.

Eine regelmässig stattfindende Behindertensession würde die politische Teilhabe fördern und biete die Chance, Massnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität und Chancengeleichheit von Menschen mit Behinderungen umzusetzen. So das Ziel der Motion, die von Maria Pilotto (SP) und Vertreterinnen und Vertretern der Grünen, GLP, SVP und FDP unterzeichnet wurde.

Gemäss seiner Beantwortung teilt die Regierung dieses Anliegen. «Die Schaffung einer Behindertensession trägt dazu bei, bestehende strukturelle Barrieren abzubauen und den Weg zu einer inklusiven Gesellschaft weiter zu ebnen», hielt sie in ihrer Antwort fest. Dies entspreche den Zielen des kantonalen Leitbilds «Leben mit Behinderungen» aus dem Jahr 2018.

Der Regierungsrat sieht keinen Bedarf einer neuen gesetzlichen Grundlage und beantragt daher, die Motion als Postulat erheblich zu erklären.

In einer allfälligen Umsetzung soll sich Luzern an die bestehende kantonale Jugendsession anlehnen. Zudem dienten die 2023 erstmals durchgeführte Behindertensession auf Bundesebene oder die «inklusive Landsgemeinde» im Kanton Zug als Beispiele für eine kantonale Behindertensession.

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