Darum gehts
- Ein Twint-Betrüger wurde zu 180 Tagen Gefängnis verurteilt
- Der Täter nutzte gefälschte QR-Codes an Parkuhren für Betrug
- Der Gesamtdeliktsbetrag beläuft sich auf rund 9500 Franken
Ein Twint-Betrüger muss ins Gefängnis: Die Staatsanwaltschaft des Kantons Luzern hat eine Untersuchung gegen einen 45-jährigen Mann aus Rumänien abgeschlossen.
Der Mann brachte Ende 2024 bis ins Frühjahr 2025 in Luzern, Bern und Lausanne an Parkuhren mindestens 48 gefälschte QR-Code-Klebeetiketten an. Diese erhielt er von einem unbekannten Hintermann, der die Etiketten jeweils grafisch so gestaltete, dass kaum ein Unterschied zu den echten Etiketten erkennbar war.
Autofahrer und Autofahrerinnen, die an den Parkuhren für ihr parkiertes Fahrzeug bezahlen wollten und dazu die gefälschten QR-Codes mit ihrem Mobiltelefon scannten, gelangten auf eine täuschend echt wirkende, gefälschte Internetseite. Dort wurden sie aufgefordert, private Daten anzugeben. Dadurch wurden ihre Kreditkartendaten kopiert und gesammelt.
Mit Geld Drogen gekauft
Der Verurteilte hob anschliessend damit Bargeld ab und kaufte Krypto-Wertkarten. Der Gesamtdeliktsbetrag beläuft sich auf rund 9500 Franken. Mit dem Geld erwarb er unter anderem Betäubungsmittel.
Der Betrüger konnte im Mai 2025 am Grenzübergang Allschwil von Mitarbeitenden des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit festgenommen werden. In seinem Auto wurden weitere Klebeetiketten sichergestellt.
Die Staatsanwaltschaft des Kantons Luzern hat den Mann des mehrfachen betrügerischen Missbrauchs einer Datenverarbeitungsanlage, des mehrfachen versuchten betrügerischen Missbrauchs einer Datenverarbeitungsanlage, der mehrfachen Urkundenfälschung sowie der mehrfachen Geldwäscherei schuldig gesprochen. Er wurde mit einer unbedingten Freiheitsstrafe von 180 Tagen bestraft. Zudem hat er Untersuchungskosten von mehreren tausend Franken zu bezahlen. Das Urteil ist rechtskräftig.