Betreuung
Stadt Luzern will Ausbau der Ferienbetreuung für Schulkinder prüfen

Die Stadt Luzern will einen Ausbau der Ferienbetreuung für Schulkinder prüfen. Statt elf Wochen könnten es künftig zwölf Wochen sein.
Publiziert: 11.12.2023 um 15:33 Uhr
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Aktualisiert: 11.12.2023 um 15:45 Uhr

Die SP-Fraktion hatte in einem Postulat für alle 14 Schulferienwochen eine Betreuung gefordert, wie es in einer Mitteilung der Stadt vom Montag heisst. Der Stadtrat hat das Postulat teilweise entgegen genommen und will eine Ausweitung des Angebot auf alle sechs Sommerferienwochen prüfen.

Damit wäre die Betreuung ganzjährig sichergestellt. Ausgenommen wären die zwei Weihnachtsferienwochen. Laut Stadtrat könnten die meisten Eltern zwei ihrer vier Ferienwochen so organisieren, dass ihre Kinder betreut seien.

Der Stadtrat fügt an, dass sich nicht fundiert beziffern lasse, wie hoch die Nachfrage nach drei weiteren Wochen Ferienbetreuung tatsächlich sei. Nutzerzahlen und Evaluationen deuteten jedoch auf einen geringen Bedarf hin.

Die Stadt Luzern prüft eine Ausweitung der Kinderbetreuung während der Schulferien von 11 auf 12 Wochen. (Symbolbild)
Foto: JULIAN STRATENSCHULTE

Im Sommer 2023 hätten 210 Kinder das Betreuungsangebot genutzt, im Herbst 202 Kinder. Das entspreche 4 Prozent aller 5200 Kindergarten- und Primarschulkinder. An der Regelbetreuung ausserhalb der Ferien nähmen jeweils 2300 Kinder teil. Die Nachfrage nach Ferienbetreuung sei bescheiden, erklärte der Stadrat.

Weiter wies er daraufhin, dass betriebsfreie Ferienwochen benötigt würden, um jährliche Grundreinigungen und Unterhaltsarbeiten an den Schulen vorzunehmen.

Werde das Postulat überwiesen, so sei mit jährlichen Kosten von circa 48'500 Franken zu rechnen. Es müssten statt 55 Gruppen wie bisher, 62 Gruppen geführt werden. Das entspreche einer Erhöhung von 12,5 Prozent.

Der Stadtrat hält fest, dass es bereits heute für einzelne Ferienwochen herausfordernd sei, genügend Personal zu gewinnen. Weihnachten und Neujahr seien ein besonders beliebtes Erholungszeitfenster. Der Fachkräftemangel verstärke die personellen Engpässe zusätzlich.

(SDA)

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