Loipen-Sabotage in der Innerschweiz
Geht ein Wintersport-Hasser um?

Nach dem Wallis wüten Wintersport-Saboteure jetzt auch in der Innerschweiz. Der Volksskilauf in Rothenturm SZ musste verschoben werden, weil Kies auf die Loipe gestreut wurde.
Publiziert: 24.01.2017 um 12:50 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:47 Uhr
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Ein Unbekannter hat Kies auf die Langlaufloipe gestreut. (Symbolbild)
Foto: Getty Images

Seltsame Häufung von Sabotageakten gegen Wintersportanlagen: Im Obergoms hatte ein Unbekannter zwei Mal Beschneiungsanlagen manipuliert. Er liess es regnen statt schneien – und riskierte fatale Folgen. Auch in Visp VS gab es eine Sabotage. In einer Eishalle liess ein Unbekannter über Nacht Unmengen von Wasser auf die Eisfläche fliessen.

Nun gibts auch in der Innerschweiz einen Fall: Ein Saboteur hat auf der Loipe des Volksskilaufs in Rothenturm SZ Kies gestreut. An einer Passage, bei der Tempi von 30 km/h erreicht werden. Er hat damit unzählige Wintersportler in grosse Gefahr gebracht, wie der «Bote der Urschweiz» berichtet.

Verletzte in Kauf genommen

Der Organisator des Volksfestes, Franz Philipp, zeigte sich schockiert. «Wer immer das auch war, diese Person nahm in Kauf, dass es Verletzte gibt», sagt Philipp. Es wäre wohl zu einem Massensturz gekommen. Man konnte das Kies zwar noch vor dem Start entfernen, vergessen ist die Angelegenheit damit jedoch nicht: «Das können, wollen und werden wir nicht tolerieren. Deswegen reichen wir Strafanzeige gegen unbekannt ein», erklärt Philipp. (pma)

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