Körper am Nachmittag besonders gefährdet
Ozonbelastung liegt in der Zentralschweiz klar über dem Grenzwert

In der Zentralschweiz sind die Ozonwerte wegen der heissen Sommertage stark erhöht. Die Behörden rufen die Bevölkerung unter anderem dazu auf, körperliche Anstrengungen nur morgens auszuüben, wie sie in einer Mitteilung am Dienstag bekanntgaben.
Publiziert: 14:22 Uhr
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Die Luftqualität wird auch durch die Verbrennung fossiler Treibstoffe beeinträchtigt. (Symbolbild)
Foto: ALESSANDRO DELLA BELLA
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

In der Zentralschweiz liegt die Ozonbelastung laut Umwelt Zentralschweiz, welches die Luftqualität der Kantone Luzern, Zug, Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden überwacht, derzeit über dem Stundenmittelgrenzwert von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter. Dieser Wert, der laut Luftreinhalte-Verordnung nur maximal einmal pro Jahr überschritten werden darf, wurde an mehreren Stationen überschritten, hiess es weiter. Hauptursache der hohen Ozonbelastung seien die anhaltende Hitze und die starke Sonneneinstrahlung.

Besonders in den Nachmittagsstunden würden Belastungen erreicht, die Augen, Atemwege und das Herz-Kreislauf-System reizen und langfristig Erkrankungen fördern könnten, so Umwelt Zentralschweiz. Um gesundheitliche Folgen zu vermeiden, empfiehlt das Bundesamt für Umwelt, körperliche Anstrengungen im Freien auf den Morgen zu beschränken, Wohnräume in den frühen Stunden zu lüften und Aufenthalte im Freien zwischen Mittag und Abend zu vermeiden.

Ozon ist ein unsichtbares Gas, das in der Atmosphäre vorkommt. In 20 bis 30 Kilometern Höhe schützt die Ozonschicht vor schädlicher UV-Strahlung. In Bodennähe entsteht Ozon natürlicherweise und zusätzlich durch Abgase sowie Emissionen aus Farben und Lösungsmitteln. Starke Sonneneinstrahlung wandelt diese Schadstoffe in Ozon um.

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