Im Kanton Luzern
96 Personen wegen Radar-Warnungen verurteilt

Die Staatsanwaltschaft Sursee hat 96 Personen verurteilt, die sich in einer Chatgruppe unerlaubterweise gegenseitig vor Polizeikontrollen im Kanton Luzern gewarnt haben.
Publiziert: 11.10.2021 um 08:35 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/6
Die Staatsanwaltschaft Sursee hat mehrere Personen verurteilt, die sich unerlaubterweise gegenseitig vor Polizeikontrollen im Kanton Luzern gewarnt haben.
Foto: Kapo AG

In einer öffentlichen Chatgruppe haben sich die Mitglieder gegenseitig vor Polizei- und Geschwindigkeitskontrollen gewarnt. Das ist jedoch illegal. Die Staatsanwaltschaft Sursee hat nun ihre Untersuchungen gegen 215 Personen abgeschlossen, heisst es in der Mitteilung.

Insgesamt haben 96 Personen dieser WhatsApp-Gruppe aktiv und teils mehrfach Warnmeldungen verfasst. Diese wurden nun verurteilt. Strafbar war dies insbesondere darum, weil die Gruppe einen öffentlichen Charakter hatte und die Mitteilungen nicht im privaten Rahmen erfolgten.

Sie müssen Bussen von mehreren Hundert Franken bezahlen. Zudem haben die Verurteilten auch die Untersuchungskosten zu bezahlen. Alle Urteile sind rechtskräftig. Bei den Usern handelt es sich um Personen im Alter zwischen 23 und 56 Jahren. (man)

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?