Hahn-Huhn aus Ibach SZ hört noch nicht auf seinen Spitznamen
«118» hat das Zeug zum Superstar

Ein duschendes Huhn hat im Altersheim von Ibach SZ einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Was wie ein Scherz tönt, hat sich tatsächlich so zugetragen – und sorgt weitherum für Aufsehen.
Publiziert: 04.12.2017 um 20:08 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:00 Uhr
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Koch Peter (57) führte die Feuerwehr zum vermeintlichen Brand – und fand ein duschendes Huhn.
Foto: Michael Sahli

Bis über die Landesgrenzen hinweg sorgt ein Huhn aus Ibach SZ für Gesprächsstoff. Weil es beim Herumflattern in einem Badezimmer einen Wasserhahn aufdrehte, löste der heisse Wasserdampf den Brandalarm aus – was wiederum einen Feuerwehreinsatz zur Folge hatte. «Mir war schon beim Verfassen der Mitteilung bewusst, dass diese Geschichte ein grosses Echo auslösen wird», sagt Florian Grossmann, Sprecher der Kantonspolizei Schwyz, zu BLICK.

«Erheiternde Geschichte»

Der Zwischenfall passierte am Samstagnachmittag im Alterszentrum Rubiswil. Grossmann ist glücklich über den glimpflichen Ausgang der Geschichte: «Letztendlich ist alles gut gelaufen. Das Huhn hat überlebt, die Alarmanlage hat funktioniert.» 

Altersheim-Leiter Luzius Voigt: «Die Hühner sind sehr wichtig für unsere Bewohner.»
Foto: alterszentrum-schwyz.ch

Seit der Veröffentlichung der Medienmitteilung hat die Kantonspolizei Schwyz zahlreiche Medienanfragen erhalten. Auch beim Altersheim klingelte mehrmals das Telefon. «Es ist schön, einmal so eine erheiternde Geschichte in der Zeitung lesen zu können», sagt Leiter Luzius Voigt. «Die Hühner sind sehr wichtig für unsere Bewohner.»

Deshalb hätten sie dem Huhn auch schon einen Spitznamen gegeben. In Anspielung auf die Telefonnumer der Feuerwehr hätten die Bewohner jetzt entschieden, es in Anlehnung an den Feuerwehr-Notruf «118» zu nennen. «Es hört aber noch nicht auf seinen Spitznamen», scherzt Voigt.

«Es wird jetzt gesundgepflegt»

Ein Suppenhuhn wird das Superhuhn jedenfalls nicht. «Es wird jetzt gesundgepflegt», sagt Altersheimleiter Voigt. «In den nächsten Tagen wird es wieder bei seiner Herde sein.»

Auch die Feuerwehr hatte mehrere Anfragen wegen des von «118» ausgelösten Einsatzes. Für den Kommandanten der Feuerwehr Schwyz war es allerdings nicht der erste Alarm, der von einem Tier verursacht wurde. «Wir hatten auch schon einen Fahrzeugbrand, der durch einen Marder ausgelöst wurde», sagt Beat Schibli. Auch bei einem brennenden Gebäude sei es möglich, dass die Ursache bei einem von einer Maus verursachten Kurzschluss liegt. (noo)

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