In der Nacht auf Freitag fuhr eine 31-jährige Autofahrerein kurz nach 4 Uhr nachts auf der Rüediswilerstrasse von Ruswil in Richtung Buttisholz. Im Bereich der unbeleuchteten Bushaltestelle Soppestig kollidierte sie mit einem Fussgänger, der sich laut Medienmitteilung der Kantonspolizei Luzern «offenbar auf der Strasse befand».
Der 37-jährige Mann wurde vom Fahrzeug erfasst und weggeschleudert. Er wurde so schwer verletzt, dass ihn ein Rettungshelikopter ins Spital fliegen musste. Die 31-jährige Autofahrerin blieb äusserlich unverletzt.
Rätselhafter Fussgänger
«Wir fragen uns alle, was der Mann mitten in der Nacht zu Fuss dort auf der Hauptstrasse wollte», sagt eine Landwirtin zu BLICK. In der Umgebung gebe es nur Bauernhöfe, «aber es war niemand von den Höfen, der angefahren wurde», sagt sie weiter, «sonst hätten wir das vernommen». Der Unfall sei auf jeden Fall tragisch.
Auch bei einer anderen Anwohnerin sitzt der Schock tief. «Es ist immer eine schlimme Nachricht, wenn ein Mensch oder auch ein Tier verunfallt», sagt sie zu BLICK. Die 80er-Strecke sei als gefährlich bekannt – es gebe immer wieder Unfälle.
Als der Helikopter über ihrem Haus kreiste und zur Landung ansetzte, sei sie hinaus auf den Balkon gegangen. Dort filmte die Leser-Reporterin später den Abflug des Helis. «Wir denken, dass die Person ausserhalb dieser Wohngegend wohnt, da hier nur Bauern mit Familien leben – und vor allem fährt der Bus erst nach 5 Uhr das erste Mal an dieser Haltestelle vorbei.»
Polizei ordnete eine Blutalkoholprobe an
Laut der Kantonspolizei Luzern war der Mann ortskundig, sagt Mediensprecher Christian Bertschi. «Aber weshalb und wohin er um diese Zeit unterwegs war, ist noch nicht bekannt, weil er noch nicht befragt werden konnte.» Beim 37-Jährigen wurde eine Blutalkoholprobe angeordnet, Ergebnisse liegen derzeit noch keine vor. Zur psychologischen Betreuung der 31-jährigen Autofahrerin wurde das Care-Team aufgeboten.