Seit Sonntag kennt die ganze Schweiz sein Video. Seit gestern kennt auch jeder seinen Namen. Massimo Portmann (23) aus Luzern war mit seinem Youtube-Video das Highlight in der letzten SRF-Sendung «Giacobbo/Müller».
«Die Reaktionen hauen mich um!», sagt der Bauleiter. Er habe Dutzende Kommentare auf Facebook bekommen. Und über 200 Freundschaftsanfragen. «Die Reaktionen sind durchwegs positiv. Die Leute freuen sich, dass endlich einmal einer Klartext redet.»
Hemmungslos schimpft er in seinem Kult-Video über eine «verfickte Demo», die allen Leuten die «Eier stresst», die gemütlich ein «Glace fressen» wollen. Portmann steckte wegen einer Juso-Kundgebung im Stau (BLICK berichtete).
Auf seine Meinung und seinen Lebensstil ist Massimo Portmann stolz. BLICK zeigt er exklusiv seine Welt. Sechsmal die Woche trainiert Portmann in einem Fitnesscenter in Horw LU. Streng nach Plan. «Ich mache Ausdauer und Kraft. Ich will gut aussehen, eitel bin ich aber nicht», sagt er. Im Luzerner Nachtleben legt er als DJ Prime auf. Seit einem Jahr trinkt er keinen Alkohol mehr.
Süchtig nach Tätowierungen
«Ich achte auf meine Ernährung. Wer nachts in Clubs als DJ auflegt, muss diszipliniert sein. Gesundheit ist mir wichtig.» Und er pflegt einen Körperkult: «Ich bin süchtig nach Tätowierungen!», sagt er. Auf dem Rücken hat er einen mächtigen Vogel tätowiert. «Vor fünf Jahren fing ich damit an. Erst war er klein, dann wurden die Flügel immer grösser. Er ist ein Symbol für die Freiheit, das zu tun, was man will.»
Seit eineinhalb Jahren ist der Kult-Motzer mit Freundin Sofia Darevitch (25) zusammen. «Für einen DJ ist das eine verdammt lange Zeit!», scherzt er. «Sie ist eine tolle Frau, ich liebe sie. Sie würde mich auch lieben, wenn ich keinen Rappen im Sack hätte und in einem alten VW-Bus auf einem Camping leben würde. Das mag ich an ihr.»
In zehn, zwanzig Jahren kann er es sich gut vorstellen, mit Sofia eine Familie zu gründen. «Ein Haus auf dem Land, mit Garten und Kindern, das wäre schon was. Noch hab ich aber zu viele Projekte», sagt er.
Viktor Giacobbo (60) hat ihn noch nicht angerufen. «Klar, ich würde in die Sendung gehen, wenn er mich will. Am Sonntagabend hab ich extra nichts abgemacht.»