Fabian und Adolf Kälin über Sommergewitter
«Jedes Jahr der gleiche Seich»

In der brütenden Hitze sehnen sich viele nach einem richtigen Regen. Doch am Montagabend wurden viele vom heftigen Gewitter überrascht. Bei den Kälins stand das Haus unter Wasser.
Publiziert: 22.08.2012 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 14.10.2018 um 16:14 Uhr
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Wie 2011: Fabien (28) und Adolf (60) Kälin stehen im Schlamm.
Foto: Joseph Khaksouri/BLICK
Von Daniel Riedel

Auch Adolf Kälin (60) aus Willerzell SZ freute sich nach dem Hitze-Wochenende auf Regen. Doch als er Montagabend in den Himmel blickt, schwant ihm Böses: «Das sah nach viel Niederschlag aus.» Der Schriftsetzer weiss, was dunkle Wolken bewirken können. Bereits im letzten Jahr setzte Stark­regen sein Haus unter Wasser, machte es unbewohnbar. Schaden damals: 60'000 Franken.

Das Problem: Das Grundstück liegt genau zwischen Sihlsee und Dimmerbach, der am Montag zum reissenden Fluss mutierte. Adolf Kälin erinnert sich: «Um 20.15 Uhr bemerkte ich, wie Wasser aus den Ab­flüssen schoss.» Verzweifelt versucht er die Flut zu stoppen. Keine Chance! Bis auf 85 Zentimeter steigt das Wasser an.

«Im letzten Jahr hat es ewig gedauert, bis Dreck und Schlamm weg waren», erzählt Adolf Kälin.

Erst nach langem Hin und Her zahlt die Versicherung für nasse Böden und defekte Heizung. Sohn Fabian (28) klagt: «Jedes Jahr der gleiche Seich. Hier muss endlich das Ent­wässerungssystem überarbeitet werden.»

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