In Wolhusen LU ist ein 16-Jähriger bei einer Explosion verletzt worden. Er musste mit schweren Verbrennungen ins Spital geflogen werden. Dort musste er ins künstliche Koma versetzt werden, wie «ZentralPlus» berichtet. Sein aktueller Gesundheitszustand ist unklar. Nur so viel: «Um die Unfallursache klären zu können, ist seine Einvernahme natürlich wichtig. Angesichts der schweren Verletzungen steht die Befragung aber aktuell nicht im Vordergrund», sagte die Luzerner Polizei zu «ZentralPlus».
Das Unglück passierte am Samstag, um 13.45 Uhr, in einem Zweifamilienhaus. Wie die Luzerner Polizei mitteilt, entwich durch ein offenes Fenster eine Feuerflamme. Zu einem offenen Feuer kam es jedoch nicht.
Polizei stösst auf Pyro-Werkstatt
Bei einer ersten Wohnungskontrolle fand die Polizei diverse pyrotechnische Gegenstände, gebastelte Sprengmittel und unbekannte Substanzen. Zur Bergung der unbekannten Substanzen wurde ein Team des Zürcher Entschärfungsdienstes des Forensischen Instituts (ZED) aufgeboten. Die Substanzen konnten von den Spezialisten in der Nacht auf heute gezielt gesprengt werden.
Die Unfallursache sowie Details zu den unbekannten Substanzen sind noch nicht bekannt. Die Ermittlungen sind im Gang. Die Untersuchungen führt die Staatsanwaltschaft Sursee zusammen mit der Jugendanwaltschaft Luzern.
Im Einsatz waren nebst der Polizei und dem ZED auch Kräfte der Rettungsdienste 144, die Feuerwehr Wolhusen sowie die Bundeskriminalpolizei. Die Bewohner des Zweifamilienhauses wurden evakuiert und mussten die Nacht auswärts verbringen.
«Schon häufig Knalle gehört»
Auch Stunden nach dem Unglück waren noch zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort, sagt ein BLICK-Leser, der in der Nähe wohnt. «Die Lage wirkt angespannt», sagt er.
Offenbar war bekannt, dass im Haus mit Sprengstoff hantiert wurde. An einem Fenster prangt ein Plakat mit dem Spitznamen des Teenies, der Zahl 16 sowie einer Bombe und einem Gewehr. Auch wollen die Nachbarn schon öfter Knall-Geräusche aus der Wohnung gehört haben. Ein Leserreporter sagt gegenüber BLICK: «Meine direkte Nachbarin und einige andere hier haben den Verdacht, dass dort jemand mit chemischen Substanzen bastelt und hantiert.»
Den ganzen Nachmittag seien die Anwohner angewiesen worden, in ihren Häusern zu bleiben. «Jetzt dürfen wir endlich wieder raus», sagt der Mann. Er konnte sehen, wie die Polizei die Substanz, die zur Explosion führte, aus der Wohnung trug und in einer Kiesgrube deponierte. «Diese Substanz musste danach unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen abtransportiert werden», sagt er. (gf/man)
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