Die einen schwärmen für «Ewigi Liäbi», andere wollen keinen Ton davon hören: In einem Wohnblock in Brunnen SZ hängt der Haussegen schief, seit die jungen Eheleute Adriano (34) und Lenka (22) C.* eingezogen sind.
Für die Nachbarn mit sensiblen Ohren sind die beiden beim Sex zu laut. Die Geplagten beklagten sich in einem Brief beim Paar (gestern im BLICK).
Jetzt geht einer der Absender in die Offensive: Patrick «Padi» Bernhard (39), Sänger der Mundart-Popband Mash, wohnt mit seiner Frau im «Stöhnblock», zwei Etagen über Adriano und Lenka C.
«Wir haben den BLICK gelesen und mussten schmunzeln», sagt Padi. «Es ist halt immer etwas spät in der Nacht, wenn es passiert. Und jetzt bin ich der Oberbünzli!», sagt der «Ewigi Liäbi»-Sänger. «Dabei stört es mich gar nicht richtig. Es dauert ja immer nur fünf Minuten pro Nacht.»
Den Brief habe er aus Solidarität unterschrieben, so Padi gestern gegenüber Radio Energy Zürich, «aus nachbarschaftlicher Freundschaft».
Viel stärker betroffen sei die Frauen-WG direkt über dem sexlärmigen Paar. Eine der Bewohnerinnen zu BLICK: «Ich möchte doch einfach nur wieder einmal eine ganze Nacht am Stück durchschlafen!» Deshalb habe sie den Brief geschrieben. «Oft dauert es 45 Minuten. Und man hört immer nur sie – vom Mann kommt kein Ton.»
BLICK-Sexberaterin Eliane Schweitzer (66) hat Verständnis für die geplagten Nachbarn – aus eigener Erfahrung. «Ich hatte auch einmal einen Nachbarn, dessen Freundin beim Sex immer laut stöhnte. Das hat mich schon genervt», so Eliane Schweitzer. «Andererseits sagen Lenka und Adriano, sie machten es nur ein bis zwei Mal in der Woche. Wenn das stimmt – und bei diesem Thema übertreibt man ja eher – dann sollen die Nachbarn nicht so blöd tun.»
Adriano und Lenka C., Eltern von zwei Buben (1 und 3), sind mittlerweile auf Versöhnungskurs: Sie entschuldigten sich mit einer Flasche Wein bei der Frauen-WG über ihnen.
*Name bekannt