Luzern kämpft gegen die afrikanische Schweinepest. Der Kanton will verhindern, dass sich das Virus in Wildschweinen ausbreitet, wie er in einer Mitteilung schreibt.
Das Virus rücke von Osten her immer näher und sei mittlerweile in der Wildschweinpopulation in Deutschland angelangt, sagt der Kanton. Die Tierseuche könne aber vor allem auch durch Menschen und Geräte verschleppt werden und deshalb in kurzer Zeit grosse Distanzen überwinden.
Ausbruch hat angeblich massive wirtschaftliche Folgen
Obwohl die afrikanische Schweinepest für Menschen ungefährlich ist, würde ein Ausbruch massive wirtschaftliche Folgen haben, sagt Kantonstierarzt Martin Bruegger. Besonders die Landwirtschaft würde stark betroffen werden.
Vor rund einer Woche trafen sich darum Polizisten, Zivilschützer, Mitarbeiter des Veterinärdienstes und andere Abteilungen im Chüserainwald, um den Ernstfall zu proben. In einem Sperrgebiet mussten Wildschweinkadaver gesucht, geborgen und näher untersucht werden.
Die Suchteams fanden alle im Gebiet ausgelegten Kadaver-Attrappen, obwohl das Gebiet anspruchsvoll war, betont der Kanton. Die anschliessende Bergung und der Abtransport seien unter Einhaltung der notwendigen Reinigungs- und Desinfektionsmassnahmen durchgeführt worden.
Positives Fazit
Das Fazit fällt entsprechend positiv aus. Kantonstierarzt Bruegger: «Der Kanton Luzern ist bestens auf den Ernstfall vorbereitet. Dennoch bleibt zu hoffen, dass dieser nie eintreten wird.» (vof)