Vor drei Wochen entgleiste in Luzern ein Eurocity-Zug – und noch immer steht ein Teil davon in der Nähe des Bahnhofs, aufgebockt auf gelben Noträdern.
Dies, weil die SBB noch auf Ersatzteile aus Italien wartet. «Wir planen, den Rest des Zuges als Ganzes zu überführen», sagt Sprecher Christian Ginsig zu BLICK. Ein unbeschädigter Teil wurde bereits nach Italien gebracht.
Sobald die Drehgestelle der Unfallwagen 4 und 5 aus Italien angeliefert und getauscht werden konnten, soll der ganze Zug zusammen mit den Wagen 6 und 7 als Einheit nach Mailand fahren. Dort wird er Trenitalia übergeben.
Wann dies geschieht, steht noch nicht fest. «Die Spezialisten gehen aber von einer Fahrt bis Ende April aus», sagt Ginsing. «Der Fahrplan dazu wird sehr kurzfristig erstellt werden, da abhängig vom Zusammenstellen der Wagen und den Drehgestellen.»
Immer noch im Gang sind die Ermittlungen der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST). Da es gemäss ersten Auswertungen nicht offensichtlich ist, was zur Entgleisung des Zuges bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof geführt hat, braucht es eine aufwändige Untersuchung. Diese dürfte Monate dauern. (rey)