Nach dem Heli-Drama im Tessin mit vier Toten ereignete sich heute in der Innerschweiz erneut ein tödlicher Unfall mit einem Helikopter.
Um 9.45 Uhr stürzte ein Helikopter mit vier Menschen an Bord ab. Das Unglück passierte eineige hundert Meter oberhalb der SAC-Kröntenhütte (1903 Meter über Meer) im Erstfeldertal in unwegsamem Gelände. Es handelte sich um einen Helikopter der Swiss Helicopter Group der Basis Erstfeld.
«Helipilot war erfahren, Flugwetter war gut»
Markus Lerch (50), Flugbetriebsleiter und Pilot der Swiss Helicopter Group, erklärte an einer Medienkonferenz in Flüelen, dass bei dem Unglück der Pilot Mitte Dreissig, zwei Flughelfer (einer ebenfalls Mitte Dreissig, der andere 25 Jahre alt) und ein 60-jähriger Monteur ums Leben gekommen seien. «Ich kann mir nicht erklären, wie das passiert ist», sagt Lerch zu Blick.ch. «Kurz nach 9 Uhr ging bei uns die Meldung ein, ein Helikopter sei in der Nähe der Kröntenhütte abgestürzt und Rauch steige von der Unfallstelle auf», sagte Lerch.
«Der Pilot kennt das Gebiet sehr gut. Flog in letzter Zeit drei bis vier Mal die Woche in diesem Gebiet wegen des Umbaus der Kröntenhütte.» Sie seien ein familiäres Team, der Unfall gehe allen sehr nahe. «Wir sind tief erschüttert», sagt Lerch. Der Eurocopter verfüge als Transportmaschine über viel Leistung, sei erst ein Jahr alt. «Das modernste, was es gibt.»
Die Opfer stammen nach Angaben der Kantonspolizei aus dem Kanton Uri. Der Pilot flog gemäss Swiss Helicopter Group seit vier Jahren von Erstfeld aus Einsätze. Der jüngste Flugbegleiter (25) sei erst seit dem Frühjahr im Einsatz gewesen.
Bei der abgestürzten Maschine handelt es sich um einen Eurocopter. Sie war um 7.20 Uhr in Erstfeld gestartet und flog zunächst zur Leutschachhütte auf 2200 Meter über Meer, um dort einen Monteur abzusetzen.
Heli wollte bei Kröntenhütte landen
Die Maschine flog dann nach Andermatt, erledigte dort verschiedene Aufträge. In der Folge flog der Heli zurück zur Leutschachhütte, um den Monteur wieder aufzunehmen. Danach flog er weiter zur Kröntenhütte. Dort war ein Zwischenstopp geplant, um einen der beiden Flughelfer abzusetzen. Die auf 1900 Meter Höhe gelegene SAC-Einrichtung erreichte der Helikopter aber nicht mehr.
Im Einsatz für die Rettung standen die Kantonspolizei Uri, die Rega, die Feuerwehr Erstfeld, ein Care Team und die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (SUST). Diese hat eine Untersuchung eröffnet.
Von der Basis in Erstfeld aus fliegt die Firma Heli Gotthard im Auftrag der Swiss Helicopter Group. Sie verfügt laut Homepage über «eine Flotte von modernen Eurocopter AS 350B3 Ecureuil». (bih/gtq/makd)
Die Ursache des tödlichen Helikopterabsturzes vom Samstag im Tessin ist noch unklar. Laut der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle (SUST), welche das Unglück untersucht, wurden auf einem Felsen Spuren entdeckt. Nun müssen alle Informationen zusammengetragen werden.
Es sei noch zu früh, um irgendetwas zu bestätigen oder zu dementieren, sagte Florian Reitz von der Unfalluntersuchungsstelle. «Wir können einzig sagen, dass die Maschine beim Flug nach Lodrino TI ausser Kontrolle geraten ist.»
Der Helikopter war nicht am vorgesehenen Platz gelandet, sondern hatte wieder an Höhe gewonnen und war Richtung Lodrino geflogen. Die Gründe dafür würden untersucht, sagte Reitz, der am Samstag den Unfallort begutachtet hatte. (SDA)
Die Ursache des tödlichen Helikopterabsturzes vom Samstag im Tessin ist noch unklar. Laut der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle (SUST), welche das Unglück untersucht, wurden auf einem Felsen Spuren entdeckt. Nun müssen alle Informationen zusammengetragen werden.
Es sei noch zu früh, um irgendetwas zu bestätigen oder zu dementieren, sagte Florian Reitz von der Unfalluntersuchungsstelle. «Wir können einzig sagen, dass die Maschine beim Flug nach Lodrino TI ausser Kontrolle geraten ist.»
Der Helikopter war nicht am vorgesehenen Platz gelandet, sondern hatte wieder an Höhe gewonnen und war Richtung Lodrino geflogen. Die Gründe dafür würden untersucht, sagte Reitz, der am Samstag den Unfallort begutachtet hatte. (SDA)