Die Zuger Polizei hat in enger Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei St. Gallen einen Sexualstraftäter überführt. Dem 27-jährigen Beschuldigten konnten die Ermittler Straftaten in mehreren Kantonen nachweisen, wie es in einer Medienmitteilung der Zuger Stafverfolgungsbehörden heisst.
Die erste Tat ereignete sich am 30. Dezember 2014 in der Stadt Zug: Eine damals 18-jährige Frau befand sich kurz vor 18 Uhr auf dem Nachhauseweg, als sie auf dem Veloweg zwischen Lüssiweg und Göblistrasse einen jungen Mann kreuzte. Dieser packte die Frau unvermittelt, drückte sie gegen eine Hecke und berührte sie unsittlich. Das Mädchen wehrte sich. Es gelang ihr, sich zu befreien und davonzurennen.
Wiederholungstäter
Die Kantonspolizei St. Gallen nahm später nach mehreren Sexualdelikten einen Mann fest. Abklärungen zeigten daraufhin, dass der Inhaftierte im Fall der versuchten Vergewaltigung in Zug nicht ausgeschlossen werden konnte. Die Spurenauswertung und Ermittlungen der Zuger Polizei ergaben schliesslich, dass der 27-Jährige auch für die Tat in der Stadt Zug verantwortlich ist.
Wie aus der Mitteilung der Zuger Strafverfolgungsbehörden hervorgeht, könnten dem Mann weitere Sexualdelikte – möglicherweise auch in anderen Kantonen – zur Last gelegt werden. Trotz mehrerer Beweise, unter anderem DNA-Spuren, ist der 27-Jährige bisher jedoch nicht geständig.
Im vorzeitigen Massnahmenvollzug
In einem psychiatrischen Gutachten wird dem Beschuldigten ein ausgeprägtes Rückfallrisiko attestiert.
Der Schweizer wurde aufgrund der Zuständigkeit der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug zugeführt. Er befindet sich derzeit im vorzeitigen Massnahmenvollzug. (noo)