In der Nacht auf Dienstag um vier Uhr ist vor dem Haus am Lettenrain 18 in Meggen LU ein Sprengsatz explodiert. Die Detonation ist so heftig, dass es an der Mauer am Eck die Verkleidung losreisst.
Das einbruchsichere Glas ist zertrümmert. Überall hat es Einschläge von Splittern. Sogar die Stahl-Übertöpfe neben der Türe wurde wie von Geschossen durchlöchert.
Aus der Villa mit Seeanstoss sind die Bewohner bereits ausgezogen. «Der Mieter hat Angst. Er ist mit Frau und Kindern vorläufig in ein Hotel geflüchtet», sagt ein Nachbar.
«So etwas haben wir noch nie gesehen», sagt Simon Kopp, Sprecher der Kantonspolizei Luzern. Es ist ein aussergewöhnlicher Einzelfall.»
Mittlerweile hat die Bundeskriminalpolizei die Untersuchungen übernommen. Sie ist bei Vorfällen mit Sprengstoff zuständig. Noch ist weder Motiv für den Anschlag bekannt, noch die Art des Sprengkörpers.
Auf den Eingangsbereich ist eine grosse Überwachungskamera gerichtet. Doch sie funktioniert noch nicht, sagt der Besitzer. «Die Familie ist erst vor 10 Tagen eingezogen», sagt er.
Wie abgesprochen ist auch die Überwachungskamera des Nachbarn nicht funktionstüchtig.
Darum sucht die Polizei jetzt dringend Zeugen. Vielleicht hat ein Anwohner nach dem Knall jemanden wegrennen sehen?