In der bekannten US-Fernsehserie «Breaking Bad» steigt ein Lehrer ins Drogengeschäft ein und kocht Crystal Meth. In einer Wohnung in Oberägeri ZG gings ähnlich zu und her: Ein norwegischer Investment-Banker betrieb im Keller ein Drogenlabor, produzierte 40 Gramm Crystal Meth. Die Zuger Polizei verhaftete den damals 41-jährigen Norweger im Mai 2018.
Verurteilt wurde er zu einer bedingten Haftstrafe, er und seine thailändische Frau aber des Landes verwiesen, wie «Zentralplus» berichtet. Am Mittwoch versteigerte das Betreibungsamt Ägerital nun die 160 Quadratmeter grosse Wohnung.
Dies auf Verlangen der Grundpfandgläubigerin einer Bank, der der Investmentbanker zwei Millionen Franken schuldet. Laut dem Onlineportal boten 25 Personen an der Versteigerung mit, unter anderem auch die UBS. Ein Mann einer Ostschweizer Investmentfirma bekam schliesslich nach 25 Minuten den Zuschlag für 2,28 Millionen Franken.
Aufgeflogen war das Meth-Labor wegen eines Stromausfalls
Dass das Crystal-Meth-Labor überhaupt aufgeflogen war, lag nur an einem Stromausfall durch den Betrieb des Labors. Eine Person aus der Nachbarschaft vermutete einen Einbrecher in der 8,5-Zimmer-Wohnung. Er hatte der Polizei gemeldet, dass er darin Personen mit Taschenlampen sehen würde.
Die aufgebotenen Einsatzkräfte umstellten das Mehrfamilienhaus und fanden schliesslich den Eigentümer mit der Taschenlampe darin vor – und sein Drogenlabor. (neo)