Staatsanwältin beantragt U-Haft
8 Mitglieder des An'Nur-Schlägertrupps sollen sitzen

Sie sollen Glaubensbrüder misshandelt haben: Zehn Personen aus dem Kreis der Winterthurer An'Nur Moschee wurden gestern festgenommen, heute beantragte die Staatsanwältin die Untersuchungshaft für acht von ihnen.
Publiziert: 22.02.2017 um 15:09 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:24 Uhr
Zehn Männer aus dem Umfeld der Winterthurer An'Nur-Moschee sind verhaftet worden - sie sollen zwei Glaubensbrüder angegriffen haben. Die Moschee geriet in den vergangenen Jahren mehrmals in den Fokus der Medien. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/WALTER BIERI

Nach den gestrigen Festnahmen in der Region Winterthur im Kreise der An’Nur-Moschee beantragt die Staatsanwaltschaft heute Untersuchungshaft für acht von ihnen.

Den Personen im Alter zwischen 17 und 53 Jahren wird vorgeworfen, am 22. November 2016 zwei Glaubensbrüder massiv geschlagen, misshandelt und eingeschlossen zu haben. Zudem sollen die Prügler die Familien der zwei Personen mit dem Tod bedroht haben. Die Prügler vermuteten, dass ihre Opfer interne Informationen an einen Journalisten weitergegeben haben – und wollten sie dafür wohl bestrafen.

Die Justiz ermittelt wegen Angriffs, Drohung, Nötigung und Körperverletzung. Dazu kommt Freiheitsberaubung.

Zehn Personen wurden deshalb gestern festgenommen, zudem wurden rund ein Dutzend Hausdurchsuchungen an verschiedenen Orten durchgeführt (BLICK berichtete).

Wie die zuständige Staatsanwältin Susanne Steinhauser gegenüber TeleZüri bestätigt, befindet sich auch der aktuelle Präsident des Gotteshauses weiterhin in Haft. Eine Person wurde heute aus der Haft entlassen. Über den möglichen Verbleib eines Minderjährigen in Haft wollte die Staatsanwältin keine Auskunft erteilen. (kra)

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