In der Schweiz sind zwischen März und Dezember 2021 rund 1400 Menschen wegen Impf-Nebenwirkungen hospitalisiert worden. Das schreibt das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag. Über die Hälfte der Hospitalisierungen wegen unerwünschten Nebenwirkungen der Impfung ereigneten sich zwischen April und Juli 2021 auf dem Höhepunkt der Impfkampagne.
Als Hauptdiagnose wurden in jedem vierten Fall Fieber, eine Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens oder Unwohlsein gestellt. Bei einem weiteren Viertel der Fälle waren die Hauptdiagnosen Krankheiten des Kreislaufsystems wie Myokarditis und Perikarditis sowie Herzinsuffizienz oder Herzinfarkt.
Bei Menschen unter 50 Jahren waren Krankheiten des Kreislaufsystems die häufigste Ursache für eine Hospitalisierung, die auf unerwünschte Nebenwirkungen einer Covid-19-Impfung zurückzuführen war. Dabei handelte es sich um 37 Prozent der Fälle.
Bis Ende Dezember 2021 haben sich gemäss Bundesamt für Gesundheit (BAG) rund sechs Millionen Menschen mit mindestens einer Impfdosis impfen lassen.
Mehr als jeder achte Covid-Patient brauchte Intensivpflege
Das BFS schreibt weiter, dass sich Covid-19-Erkrankungen als äusserst pflegeintensiv erwiesen haben. 2021 wurde bei rund 43'300 Hospitalisierungen eine Covid-19-Diagnose gestellt. Diese Zahl ist höher als 2020 (40'893). In den Jahren 2020 und 2021 machten diese Hospitalisierungen 3 Prozent aller Spitalaufenthalte aus, nahmen aber 22 Prozent der in der Intensivpflege verbrachten Stunden in Anspruch.
Über die Hälfte der Hospitalisierungen mit einer Covid-19-Diagnose ereigneten sich laut BFS auf dem Höhepunkt der zweiten Pandemiewelle zwischen Oktober 2020 und Februar 2021. 35 Prozent erfolgten in den drei darauffolgenden Wellen zwischen März und Dezember 2021.
Die Hospitalisierungen von Covid-19-Patientinnen und -Patienten während der ersten Welle der Pandemie und dem partiellen Lockdown im Frühjahr 2020 machten laut BFS lediglich zwölf Prozent aller Hospitalisierungen mit einer Covid-19-Diagnose in den Jahren 2020 und 2021 aus.
Die mit einer Covid-19-Diagnose hospitalisierten Personen seien mehrheitlich männlich (55,6 Prozent) und die Hälfte der hospitalisierten Covid-19-Patientinnen und Patienten mindestens 70 Jahre alt gewesen. In sechs von zehn Fällen war die Hauptdiagnose bei der Hospitalisierung gemäss BFS eine Krankheit des Atmungssystems, meistens eine Lungenentzündung.
Mehr als jede achte ins Spital eingelieferte Person mit einer Covid-19-Diagnose erforderte Intensivpflege. Die Aufenthaltsdauer in der Intensivpflege war sehr lang: Die Hälfte der Aufenthalte belief sich auf mehr als 153 Stunden. Die Mediandauer ist damit fünfmal so lang wie bei Aufenthalten in der Intensivpflege ohne Covid-19-Diagnose (29 Stunden).
11 Prozent der Corona-Patienten sind im Spital gestorben. Bei den Spitalaufenthalten mit Intensivpflege lag die Sterberate in den Jahren 2020 und 2021 bei 24,4 Prozent. (bab/SDA)
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