Wohnung im Kanton Schwyz
Simon Ammann fliegt ins Steuerparadies

Der vierfache Olympia-Sieger kehrt seiner Heimat den Rücken und zieht nach Schindellegi. Um Steuern zu sparen, wie er freimütig zugibt.
Publiziert: 26.07.2010 um 13:17 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:07 Uhr
Simon Ammann ist im Steuerparadies angekommen.
Foto: Karl Mathis

Die Veränderungen in Simon Ammanns Leben jagen sich. Ende Juni heiratete er seine russische Freundin Yana. Und jetzt hat er auch seinen Wohnort gewechselt.

Er wohnt nicht mehr in seinem Heimatdorf Unterwasser im Kanton St. Gallen, sondern in Schindellegi im Kanton Schwyz. Das Dorf gehört zur Gemeinde Feusisberg, einem der beliebtesten Steuerparadiese der Schweiz.

Auch wenn der Skispringer mit einem Jahresverdienst knapp unter der Millionengrenze nicht zu den Topverdienern gehört, wird er vom Umzug finanziell profitieren. «Die Steuern in Schindellegi sind tief», erklärte er in der «NZZ am Sonntag».

Viele Prominente ziehts in Steueroasen


Mit seinem Wechsel befindet sich Simon Amman in guter Gesellschaft. So zogen beispielsweise Federers vom Baselbiet ins Schwyzer Nachbardorf Wollerau. Auch der ehemalige UBS-Chef Marcel Ospel wohnt oberhalb des Zürichsees und nicht mehr in seiner Heimat Basel.

Und andere Sportler trifft Simon Ammann wahrscheinlich auch an. In der Gegend wohnen nämlich auch Tennisstars wie Martina Hingis und Patty Schnyder oder Formel-1-Teamchef Peter Sauber.

Die finanzkräftigen Zuzüger profitieren von tiefen Steuern. Und für sie sind auch die hohen Immobilienpreise kein Problem. Im Gegensatz zu den Ansässigen. Viele Familien können sich oftmals wegen der hohen Preise kein eigenes Haus mehr leisten und die Mieten sind auch unbezahlbar. (hcq)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?