Es sollten erholsame Familienferien werden. Doch die Türkei-Reise von Ria Akay-Förster (41) mutierte zum Albtraum. Während sie im Ausland ist, wird ihre Bar Oops in Luzern geplündert. Damit nicht genug: Auch die Wirtschaftsbewilligung wird ohne ihr Wissen abgemeldet. «Jemand brachte das Formular mit meiner gefälschten Unterschrift der Gewerbepolizei», sagt die Mutter zu BLICK. Nun darf sie nichts mehr ausschenken.
Im Verdacht hat sie ihren Vermieter: «Am 9. August sagte er mir am Telefon, ich hätte Hausverbot in meiner Bar und dürfe nicht mehr arbeiten.» Warum, weiss Akay nicht: «Die Monatsraten sind bezahlt, ich habe einen gültigen Mietvertrag, und Streit gab es nicht.» Nach der Hiobsbotschaft bricht sie die Ferien sofort ab.
Schlösser ausgewechselt, Portemonnaies weg
Als sie zu Hause in der Bar ankommt, wird der Schock noch grösser. Die Schlösser sind ausgewechselt, ein Schlüsseldienst muss ihr Zugang verschaffen. «Das war unangenehm», so Akay. «Danach merkte ich, dass ich bestohlen worden war.» Laut ihren Aussagen fehlen rund 12'000 Franken an Tagesumsätzen und Stock-Geld. Dazu kommen noch vier Service-Portemonnaies mit insgesamt 2000 Franken. Die Wirtin holt tief Luft und sagt: «Auch mein Computer, die Aufzeichnungen der Sicherheitsanlage und sämtliche Büro-Unterlagen sind weg.»
Sie reicht Anzeige gegen ihren Vermieter ein: wegen Urkundenfälschung, Hausfriedensbruch und Diebstahl. Ihr Anwalt Mario Schenkel sagt zu BLICK: «Der Fall ist heftig. Die zuständigen Behörden sind seit drei Wochen informiert.» Der Anwalt ist sauer: «Trotzdem hat meine Mandantin ihre Wirtschaftsbewilligung nicht zurück. Das muss sich umgehend ändern. Es ist ihre Existenz.»
Besitzerin Akay ist auf den Job angewiesen.: «Ich muss meine Familie ernähren», sagt sie. «Deshalb bleibe ich weiter in der Bar.» Aus Angst schläft sie aktuell sogar im Lokal und sagt: «Ich gebe mich nicht kampflos geschlagen.» Auch weil es um ihr Erspartes geht. Sie betont: «Ich habe dem Vermieter in den letzten zwei Jahren für 152'000 Franken einen Grossteil des Inventars abgekauft.»
Wurde Sie getäuscht?
Doch nun hat sie einen schlimmen Verdacht. «Vielleicht wurde ich getäuscht, und das Inventar gehört gar nicht dem Vermieter, sondern dem früheren Betreiber», so die Wirtin. Im September 2018 kaufte sie dem Vermieter dessen Gastrofirma inklusive Mietvertrag ab.
Die Kantonspolizei Luzern bestätigt die Anzeige gegen den Vermieter. Laut BLICK-Informationen kam es zu Befragungen und Hausdurchsuchungen. «Gemäss unserem Erkenntnisstand stehen sowohl straf- wie zivilrechtlich relevante Geschehnisse im Raum», so Kommunikationschef Christian Bertschi. Die Ermittlungen laufen. Deshalb werden aktuell keine Details bekannt gemacht. Der Vermieter wollte sich gegenüber BLICK nicht äussern.
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