Windstärken von bis zu 160 km/h
«Mini-Blizzard» zog durch die Schweiz

Wetterkapriolen gegen Ende der Woche: Der Freitag begann stürmisch und brachte Schnee. Im Tagesverlauf kommen Blitz, Donner und Sonne dazu.
Publiziert: 30.01.2015 um 11:58 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 12:35 Uhr
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Stürmisches Erwachen in St. Gallen.
Foto: Sascha Schmid

Der Wind rüttelte am Morgen kräftig an den Fensterläden. Im Flachland wurden Böen von bis zu 90 Stundenkilometern gemessen. Dazu schneite es teilweise heftig.

«Durch die Kombination hat es den Schnee teilweise waagrecht hingeworfen», sagt Klaus Marquardt von MeteoNews. «Viele waren unterwegs zur Arbeit», so der Meteorologe. Das hat im Frühverkehr zu prekären Verhältnissen geführt. «Das Timing war natürlich deppert.»

Kurz und heftig

«Obwohl der Begriff eigentlich USA-spezifisch ist, können wir heute morgen von einem ‹Mini-Blizzard› sprechen.»

Zum Glück war das Spektakel nur von kurzer Dauer. «Das ist typisch für Kaltfronten: kurz und heftig», sagt Marquardt. «Aussergewöhnlich waren die Windstärken.» Absolute Spitzenwerte wurden auf dem Chasseral mit 160 Stundenkilometern gemessen.

Der Wind lässt zwar nach, aber der Tag bleibt wettertechnisch spannend. Labil geschichtete Polarluft bringt Abwechslung. Neben langen trockenen Phasen kann es gelegentlich schneien, Blitz und Donner sind nicht ausgeschlossen und auch die Sonne hat Chancen durchzukommen. (mad)

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