Das Drama nahm seinen Anfang gestern Mittag im Breitenrainquartier in der Stadt Bern. Der 35-jährige Mann aus Bosnien-Herzegowina betrat das Reformhaus, in dem seine getrennt von ihm lebende Frau arbeitet. Er schrie herum, zog plötzlich eine Faustfeuerwaffe und gab mindestens einen Schuss auf seine Frau ab. Die 28-jährige, ebenfalls aus Bosnien-Herzegowina stammende Frau konnte unverletzt flüchten und die Polizei alarmieren.
Doch noch bevor die Polizei eintraf hatte der Täter seine beiden Kindern im Alter von sechs und zehn Jahren in sein Auto verfrachtet und war geflohen. Laut Markus Rieder, dem Sprecher der Walliser Kantonspolizei, gelang es den Beamten über das Handy mit dem Mann Kontakt aufzunehmen.
Derweil führte die Fahrt, die von der Polizei beobachtet werden konnte, ins Oberwallis ins Binntal. Um etwa 19.30 Uhr stiess die Polizei ausserhalb des Dorfs Binn auf das Fluchtfahrzeug. Der Mann hatte dieses über eine Forststrasse hinaus gestossen. Er behielt es aber im Blick, so dass die Polizei das Auto nicht untersuchen konnte.
Trotz mehrstündiger Verhandlungen konnte der Täter nicht dazu bewogen werden, seine Pistole abzulegen. Um 23.30 Uhr richtete er die Waffe gegen sich selbst und verletzte sich schwer. Erst jetzt konnte die Polizei zum roten VW Golf vorstossen und machte die schreckliche Entdeckung: Im Auto lagen die Leichen der beiden Kinder, die der Vater mit Kopfschüssen getötet hatte.
Der verletzte Täter wurde mit einem Helikopter der Air Zermatt ins Berner Inselspital geflogen. Heute Abend befand er sich noch immer in kritischem Zustand. Dass der Mann mit seinen Kindern ins Binntal geflüchtet war, liegt wohl daran dass die Eltern sowohl der Frau wie des Mannes beide seit Jahren im Oberwallis wohnen. Zudem habe die Familie Ferien im Wallis gemacht.
Die Ehepaar lebte seit vergangenem Oktober getrennt. Der Mann behielt den Wohnsitz in Bern-Bümpliz, während die Frau nach Ostermundigen zog. Berichte über frühere Gewalttaten des Mannes bestätigte die Polizei vorerst nicht.
30. April 2006: Die frühere Skirennfahrerin Corinne Rey-Bellet und ihr Bruder werden in Les Crosets (VS) vom Ehemann der ehemaligen Spitzensportlerin erschossen. Die Mutter überlebt schwer verletzt. Der Täter bringt sich am Tag danach selber um.
26. September 2005: Ein 50-jähriger Schweizer erschiesst in Ermatingen (TG) aus Eifersucht seine 23-jährige Ex-Freundin und die Mutter des neuen Freundes, bevor er Selbstmord begeht.
12. September 2005: Ein 42-jähriger Schweizer erstickt in La Chaux-de-Fonds seine fünfeinhalbjährige Tochter, den ein Jahr jüngeren Sohn und verletzt das 18 Monate alte Töchterchen, das später ebenfalls stirbt.
28. August 2005: In Wartau (SG) werden eine srilankische Frau und ihre beiden Kinder getötet. Der Ehemann überlebt eine Explosion in der Wohnung schwer verletzt und befindet sich seither im Koma.
30. Mai 2005: Ein 37-jähriger Schweizer erschlägt in Islisberg (AG) mit einem Hammer die gleichaltrige Ehefrau, den siebenjährigen Sohn und die vierjährige Tochter. Später bringt er sich mit einem Sprung von der Lorzentobelbrücke im Kanton Zug um.
29./30. März 2005: Ein 47-jähriger Schweizer erschiesst in Muri (AG) seine Ehefrau und seine beiden Töchter und begeht Selbstmord.
30. April 2006: Die frühere Skirennfahrerin Corinne Rey-Bellet und ihr Bruder werden in Les Crosets (VS) vom Ehemann der ehemaligen Spitzensportlerin erschossen. Die Mutter überlebt schwer verletzt. Der Täter bringt sich am Tag danach selber um.
26. September 2005: Ein 50-jähriger Schweizer erschiesst in Ermatingen (TG) aus Eifersucht seine 23-jährige Ex-Freundin und die Mutter des neuen Freundes, bevor er Selbstmord begeht.
12. September 2005: Ein 42-jähriger Schweizer erstickt in La Chaux-de-Fonds seine fünfeinhalbjährige Tochter, den ein Jahr jüngeren Sohn und verletzt das 18 Monate alte Töchterchen, das später ebenfalls stirbt.
28. August 2005: In Wartau (SG) werden eine srilankische Frau und ihre beiden Kinder getötet. Der Ehemann überlebt eine Explosion in der Wohnung schwer verletzt und befindet sich seither im Koma.
30. Mai 2005: Ein 37-jähriger Schweizer erschlägt in Islisberg (AG) mit einem Hammer die gleichaltrige Ehefrau, den siebenjährigen Sohn und die vierjährige Tochter. Später bringt er sich mit einem Sprung von der Lorzentobelbrücke im Kanton Zug um.
29./30. März 2005: Ein 47-jähriger Schweizer erschiesst in Muri (AG) seine Ehefrau und seine beiden Töchter und begeht Selbstmord.