Walliser finden Riesen-Riesenbovist
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Monster-Pilz wiegt 7,4 Kilo:Walliser finden Riesen-Riesenbovist

«Wir werden ein Fest feiern»
Monster-Pilz im Wallis entdeckt – 7,4 Kilo schwer!

Während seiner Arbeit macht Simon Schnyder (29) aus Jeizinen VS einen gigantischen Fund. Im Gras findet er einen Riesenbovist. Ein Speisepilz, der eine Armee satt machen könnte. Das Ungetüm wiegt satte 7,4 Kilogramm.
Publiziert: 10.09.2019 um 15:47 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2019 um 17:27 Uhr
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Simon Schnyder fand den Riesenbovist. Er war gerade dabei einen Zaun aufzustellen, als er den weissen Bollen im Gras sah.
Foto: Zvg
Johannes Hillig

Eigentlich ist es ein Tag wie sonst auch. Simon Schnyder (29) ist am Montag gerade dabei einen Zaun auf einer Voralpe in Jeizinen VS aufzustellen. Da sieht er schon von weitem einen grossen, weissen Bollen im Gras liegen.

Als sich der 29-Jährige dem Ungetüm nähert, erkennt er gleich: Das ist ein Riesenbovist. Ein gigantischer Pilz. «Hier auf der Voralpe habe ich schon einige von der Art gefunden. Aber noch nie so einen grossen», sagt der Landwirt zu BLICK. 

Er nimmt ein Messer, schneidet den Monster-Pilz aus dem Boden und nimmt das schwere Ding mit nach Hause. «Meine Freundin ist aus allen Wolken gefallen, als ich den Pilz mitgebracht habe», so Schnyder. Besonders als die beiden den Brummer auf die Waage hieven. Der Riesenbovist wiegt satte 7,4 Kilogramm!

«So etwas sieht man nicht alle Tage»

Nicht nur etwas Besonderes für das Walliser Paar. Auch der Pilz-Experte des Kantons Zürich, Hans-Peter Neukom, ist begeistert. «So etwas sieht man nicht alle Tage. Ein wirklich aussergewöhnlicher Fund.»

Der Riesenbovist ist bekannt für seine Grösse. «Aber um so schwer zu werden, braucht es ideale Bedingungen. Warmes Wetter und genügend Feuchtigkeit.» Und das Beste: Es besteht keine Verwechslungsgefahr mit giftigen Pilzen. Neukom: «Der Riesenbovist ist so gross und eindeutig, dass es hier eigentlich keine Bedenken gibt.»

Pärchen macht ein Pilz-Fest

Das Pärchen kann es sich also schmecken lassen. Es gibt da nur ein Problem. «Es ist einfach viel zu viel Pilz für uns zwei», sagt Jasmin Bovet (26), die Freundin vom Schnyder. Deswegen haben die beiden den Riesenbovist bereits zerteilt und grosse Teile verschenkt. An ein Restaurant im Dorf und an die Verwandtschaft.

Und für den Rest hat die 26-Jährige auch schon eine Idee. «Wir werden die Familie einladen und ein Pilz-Fest feiern. Es ist genug für alle da.» Nur Schnyder selbst wird nichts von dem Riesenbovist essen. «Ich mag keine Pilze. Aber ich finde sie gerne.»

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