Am Openair Gampel hat eine 14-jährige Schülerin aus dem Oberwallis einen 18-jährigen Lehrling kennengelernt. Nach den Konzerten gingen die beiden zusammen ins Zelt.
So schildert das Mädchen ihre ersten sexuellen Erfahrungen zumindest einer Freundin per WhatsApp-Sprachnachricht. Diese behält das intime Geständnis nicht für sich – die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer im Internet. Die 14-Jährige und vor allem ihr vermeintlicher Liebhaber werden aufs Übelste verunglimpft.
Jetzt gibt die Schülerin zu: «Die Geschichte war von mir frei erfunden. Ich hatte nie sexuellen Kontakt mit dem Lehrling», sagt sie im «Walliser Boten». «Ich wollte meine Kollegin damit verarschen und ihr gleichzeitig auch imponieren», gesteht sie. Dass die Freundin die Nachricht verbreitet habe, sei für sie «ein Vertrauensmissbrauch».
«Nur eine flüchtige Bekanntschaft»
Die 14-Jährige hat unmittelbar nach der Veröffentlichung in den sozialen Medien klargestellt, dass es sich nur um einen Bluff handle – nur glauben wollte das niemand. Vor allem der 18-Jährige wurde mit fiesen Kommentaren bedacht, immerhin hätte er als Erwachsener das Mädchen, das noch im Schutzalter ist, nicht anrühren dürfen.
«Ich hatte mit dem Mädchen nur eine flüchtige Bekanntschaft, nie aber sexuellen Kontakt», sagt er. Die Schülerin habe sich mittlerweile bei ihm entschuldigt. Vergangene Woche haben sich die Familien beider Beteiligten zu einer Aussprache getroffen. Das Mädchen zeigt sich reumütig: «Ich habe einen dummen Fehler begangen.» (lex)