Anfang Februar sind zehn Jugendliche aus dem geschlossenen Erziehungszentrum Pramont in Granges VS ausgebrochen. Die Flucht begann, nachdem die Jugendlichen einen Wärter attackierten und ihn anschliessend in einer Zelle einsperrten. Dabei erlitt der Wärter leichte Verletzungen. Die Täter entkamen dem Zentrum, indem sie ein in der Nähe gestohlenes Fahrzeug nutzten.
Drei Tage später konnten der Polizei zufolge vier der zehn Flüchtigen aufgefunden werden. Die 17 bis 24 Jahre alten Jugendlichen wurden festgenommen. Am Folgetag teilte die Polizei mit, dass zwei weitere Jugendliche verhaftet wurden. «Die Fahndungs- und Ermittlungsmassnahmen werden mit grossem Aufwand fortgesetzt, um die anderen vier Ausbrecher festzunehmen», hiess es in einer Mitteilung. Am fünften Tag wurde dann ein weiterer Jugendlicher festgenommen.
Kameras installiert, neuer Sicherheitszaun
Trotz intensiver Bemühungen gelang es der Polizei zunächst noch nicht, die restlichen Jugendlichen aufzuspüren. Es wurde mit «grossem Aufwand» ermittelt, um die drei fehlenden Flüchtigen aufzufinden, hiess es in einer Mitteilung Die Staatsanwaltschaft und das Jugendgericht haben in enger Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei eine umfassende Untersuchung eingeleitet, um die Hintergründe der Flucht und des Angriffs auf den Wärter zu klären.
Das Erziehungszentrum hat nun Konsequenzen aus der Flucht gezogen. Nachts wird zur Überwachung ab sofort ein privater Sicherheitsbeamter eingesetzt. Zusätzlich werden Kameras installiert, es gibt einen neuen Sicherheitszaun sowie eine Aussenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern. Bereits bestehende Massnahmen sollen künftig konsequent umgesetzt werden, heisst es in einer Mitteilung. Der Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport (DSIS) und der Chef der Dienststelle für Straf- und Massnahmenvollzug (DSMV) hätten angesichts der Situation diese Sofortmassnahmen beschlossen.
Die Bevölkerung wird um Mithilfe gebeten, falls jemand relevante Informationen zu den flüchtigen Jugendlichen oder ihrem Aufenthaltsort hat. Es wird darauf hingewiesen, keine eigenmächtigen Massnahmen zu ergreifen, sondern umgehend die örtlichen Behörden zu informieren. (gf)
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