Im Messezentrum in Lausanne können Besucherinnen und Besucher auf die Titanic reisen. Neben rund 200 Originalen, die Taucher aus der Tiefe geholt haben und nachgebauten Orten auf dem Passagierdampfer, lassen einen vor allem Videoprojektionen in die legendäre Vergangenheit eintauchen.
Die Zeitreise beginnt mit dem Bau des Schiffes, sie führt an Bord und das dortige Leben und sie erzählt davon, wie das Schiff gesunken ist. Auch die Bemühungen, das Wrack zu lokalisieren und Gegenstände aus über 3800 Metern Tiefe zu bergen, werden thematisiert.
Die Ausstellung erzählt Geschichten von Besatzungsmitgliedern und Passagieren, auch Anekdoten. Darüber hinaus sollen die Einzelschicksale mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts verwoben werden, wie Vincent Sager am Donnerstag vor den Medien sagte. Sager ist Direktor von Opus One, dem Organisator der Ausstellung im Beaulieu in Lausanne.
Für die Ausstellung habe man einen «Fokus» auf die Schweizer Passagiere der Titanic gelegt, so Sager weiter. Bisher sei man davon ausgegangen, dass die Titanic 27 Passagiere aus der Schweiz an Bord hatte. Doch erst dieses Jahr fand man heraus, dass es 28 waren. «Diese 28. Passagierin war eine Stewardess der zweiten Klasse aus Rolle VD», so Sager.
Die Titanic trat ihre Jungfernfahrt am 10. April 1912 vom englischen Southampton nach New York an. Das damals luxuriöseste und modernste Passagierschiff, das als unsinkbar galt, war am 14. April um 23.40 Uhr mit einem Eisberg kollidiert und drei Stunden später gesunken. Etwa 1500 Menschen starben, 711 wurden gerettet.
«Titanic – Die Ausstellung, echte Objekte, wahre Geschichten» war bereits in Paris und Brüssel zu sehen. Nun ist sie bis zum 26. Januar im Messezentrum Beaulieu in Lausanne zu erleben.