Die betroffenen Berggängerinnen und Berggänger hätten wegen leichter Verletzungen oder aufgrund von Erschöpfung aus ihrer misslichen Lage befreit werden müssen. Denn die Verhältnisse in der Höhe seien aufgrund der starken Niederschläge von vergangener Woche weiterhin anspruchsvoll, schreibt Air Zermatt in der Mitteilung. Zudem wurden akut erkrankte Menschen von den zwei Helikopterrettungscrews notfallmedizinisch versorgt und ins nächstgelegene Spital transportiert.
Einen nicht alltäglichen Einsatz hatte die Transportcrew vom Heliport Raron am Samstag: Auf einer Alp oberhalb von Geschinen flog sie im Rahmen der Bergbauernhilfe abgestürzte Rinder aus unwegsamem Gelände bis zur nächsten mit einem Fahrzeug erreichbaren Stelle.
Die gebrochenen Gliedmassen der Tiere liessen vermuten, diese aufgrund eines starken Gewitters im Steilhang mit Geröll und Gewächs ausgerutscht und zu Tode gestürzt waren, heisst es in der Mitteilung. Zwei von über zehn Tieren lebten demnach noch, als der Besitzer sie vorfand. Sie wiesen jedoch Brüche an Becken und Wirbelsäule auf, so dass ein Tierarzt sie vor Ort einschläfern musste.
(SDA)