Die Tat sorgt noch immer für Entsetzen in der Region: Frédéric T., ein Bauernsohn aus Sorens FR lockt den Mazedonier Goran F. und dessen Sohn Igor in die Alphütte seiner Familie. Dort tötet er sie höchst wahrscheinlich mit Schüssen aus einem Jagdgewehr im Stall (BLICK berichtete).
T. hat die Bluttat mittlerweile zuggegeben. Eine Autopsie zeigt nun, wie skrupellos er dabei vorgegangen war. Neben den Schüssen weisen Spuren auch darauf hin, dass die beiden Opfer mit einem oder mehreren stumpfen Gegenständen am Kopf geschlagen worden sind, wie die Freiburger Kantonspolizei am Dienstag schreibt.
Nach der Tat soll Frédéric T. die beiden Leichen in der Güllengrube der Alphütte entsorgt haben. Dort entdeckten die Ermittler später auch die Telefone der beiden Opfer. Die Grube war zum Tatzeitpunkt mit Wasser gefüllt.
Vater und Freundin von T. befragt
Bei der der Hausdurchsuchung bei T. stiess die Polizei auf das Jagdgewehr, das höchstwahrscheinlich in dieser
Tragödie zur Anwendung kam. Zudem fanden sie auch verbrauchte Patronenhülsen.
Im Laufe der Abklärungen wurde auch der 58-jährige Vater und die 17-jährige Freundin von Frédéric T. befragt. Sie sind aber mittlerweile wieder auf freiem Fuss.
Das Motiv hinter der Tat ist noch nicht vollständig geklärt. Laut Landwirten aus dem Dorf soll es um einen Traktoren-Handel gegangen sein. Frédéric T., der immer auf landwirtschaftlichen Fahrzeugen durchs Dorf gefahren ist und sie auch im Internet stolz präsentierte, habe mehrere Traktoren seines Vaters per Inserat angeboten. Dass der Vater, ein angesehener Milchbauer aus Sorens, mit dem Verkauf einverstanden war, zweifeln die Dorfeinwohner an. (cat)