Eine Gruppe von sechs Tourenskifahrern stieg am Donnerstagmorgen von Simplon-Dorf über Egga, Grieserna, Griesernagletscher auf den rund 3150 hohen Rossbodenpass. Auf dem Rückweg Richtung Griesernagletscher donnerte um 12.35 Uhr auf einer Höhe von zirka 2600 Metern eine Lawine ins Tal. Die Schneemassen lösten sich in einem Couloir, welches die Tourenskifahrer zuvor hochgestiegen waren.
Drei Gruppenmitglieder wurden mitgerissen und verschüttet. Ein Tourenskifahrer konnte sich selbstständig befreien. Die beiden anderen Verunfallten konnten durch die Rettungskräfte nur noch tot geborgen werden, wie die Walliser Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt.
Opfer sind Schweizer aus Genf
Alle Tourengänger waren Mitglieder einer SAC-Sektion, heisst es weiter. Die Gruppe wurde durch einen SAC-Tourenführer geleitet. Bei den Opfern handelt es sich um zwei Schweizer im Alter von 55 und 57 Jahren mit Wohnsitz im Kanton Genf.
Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein.
In Einsatz standen zwei Helikopter der Air Zermatt sowie die Rettungskolonnen Simplon und Zermatt. Ausserdem suchten vier Hundeführer mit Lawinenhunden nach den Verschütteten. (noo)