Snowboarderin trauert um Heli-Opfer von Argentinien
Schweizerin überlebte nur durch Glück!

Die Waadtländer Snowboard-Freeriderin Anne-Flore Marxer (31) war Teilnehmerin der TF1-Reality-Show «Dropped». Nur durch «Glück» sass sie nicht im Unglücks-Heli.
Publiziert: 11.03.2015 um 14:07 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2018 um 20:05 Uhr
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Die 31-jährige Anne-Flore Marxer war Teilnehmerin bei «Dropped».
Foto: www.swatch.com

Brennende Wrackteile inmitten dürrer Büsche – am Montag sterben bei einem Helikopter-Absturz in der argentinischen Provinz La Rioja zehn Menschen, darunter auch drei französische Top-Sportler. Sie waren Kandidaten der TV-Survival-Show «Dropped» und sollten beweisen, welchen widrigen Umständen ein Mensch trotzen kann.

Unter den acht Teilnehmern der Show war auch die Waadtländer Profi-Snowboarderin Anne-Flore Marxer (31). Dass sie noch lebt, bezeichnet sie als «Glück». Als erste Truppe wurde das «Team blau» zum abgelegenen Dreh-Ort geflogen, Marxer war Teil des roten Teams.

«Wir bleiben für immer Freunde»

Die Sportlerin ist erschüttert über den Tod ihrer Kollegen. «Sie fehlen uns jede Sekunde», sagt sie gegenüber «Le Matin». Doch die gemeinsame Zeit in Argentinien scheint Marxer Kraft zu geben. «Wir haben geniale und unvergessliche Momente erlebt», sagt sie. «Wir konnten jeweils nicht mehr aufhören zu lachen.»

Nur kurz vor dem tödlichen Drama hätte die Crew noch zusammen Karten gespielt. Marxer ist sich sicher: Als die zehn Personen in den Heli stiegen, waren sie glücklich. «Wir hatten alle Lust darauf, hier zu sein und loszugehen ohne zu wissen, wohin.» Sie hätten Freude daran gehabt, «umwerfende Landschaften» zu entdecken und ein Abenteuer «abseits des Gewöhnlichen» zu erleben.

Die Stimmung im Team sei «stark, freudvoll und eng» gewesen. Während der Busfahrten hätten sie den schlafenden Kollegen jeweils die Arme mit Kugelschreiber vollgemalt.

«Wir bleiben für immer Freunde», sagt die Snowboarderin im «Le Matin». Und: «Wir haben diese Expedition zusammen gelebt. Ich hatte Glück, dass ich diese Menschen kennenlernen durfte.»

Ein Anruf weckte die Mutter

Auch Marxers Mutter Catherine (61) ist noch schockiert. Ein Anruf ihrer Tochter riss sie mitten in der Nacht aus dem Schlaf. «Sie versicherte mir, dass es ihr gut geht. Ich dachte, sie habe sich vielleicht verletzt, ich wusste gar nicht, wovon sie sprach.»

Sie habe nur Worte wie «Helikopter» oder «Unfall» aufgeschnappt. Erst im Laufe des Tages hat sie das Ausmass der Tragödie verstanden. Und wie viel «Glück» ihre Tochter tatsächlich hatte. (lex)

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