In der Nacht auf Montag hat im Kanton Freiburg eine Fahrerflucht vor der Polizei ein tödliches Ende genommen. Gegen 3 Uhr in der Nacht fuhr in Düdingen FR ein Mercedes auf eine Verkehrskontrolle zu. Doch statt anzuhalten, beschleunigte das Fahrzeug plötzlich, überfuhr dabei beinahe einen Polizisten und raste schliesslich in Richtung Laupen BE davon. Sofort nahmen zwei Patrouillenfahrzeuge die Verfolgung auf, verloren das Auto aber schon bald aus den Augen.
In Bundtels, einem Weiler bei Düdingen, fanden die Einsatzkräfte das Fahrzeug schliesslich wieder. Es war während der Fahrerflucht links von der Strasse abgekommen und mit voller Wucht in die Betonmauer einer Scheune gekracht.
Das beschädigte Fahrzeug fing im Motorraum an zu brennen. Zwar versuchten die Polizisten noch, den Verunfallten zu helfen. Selbst der Einsatz eines Defibrillators konnte die Opfer nicht mehr retten – der Fahrer (†31) und die Beifahrerin (†30) starben noch vor Ort. Alfons Roggo (71) wohnt direkt neben der Unfallstelle. Er ist schockiert darüber, was passiert ist. «Das hat nicht schön ausgesehen», sagt er zu BLICK.
«Mauer ist eine bekannte Unfallstelle»
Laut Roggo war die Polizei unmittelbar nach dem Crash vor Ort. Kurze Zeit später waren rund fünf Ambulanzen an der Unfallstelle. Im verunfallten Auto sassen neben den beiden verstorbenen Personen noch zwei Männer (19), eine 28-jährige Frau und ein 17-jähriger Jugendlicher – laut der Polizei allesamt aus der Region Freiburg. Sie wurden mit Verletzungen ins Spital gebracht.
Es handelt es sich bei allen Insassen des Fahrzeugs um Schweizer. «Im Moment kennen wir die genauen Umstände dieses Unfalls nicht», heisst es bei der Polizei auf Anfrage von BLICK. Es sei aber eine Untersuchung eingeleitet worden, um diese Frage zu beantworten. «Die Mauer ist eine bekannte Unfallstelle», sagt Alfons Roggo gegenüber BLICK. Es sei nicht das erste Mal, dass es dort zu einem Unfall gekommen sei. (cat/dus/bra)