So schützt du dich vor einem Kuh-Angriff
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Gefahr beim Wandern:So schützt du dich vor einem Kuh-Angriff

Sogar Armeehelikopter war im Einsatz
So wurde der Aggro-Stier eingefangen

Ein aggressiver Stier ist im Gebiet Montalchez-Les Prises ausser Kontrolle geraten und ausgebüxt. Alert Swiss warnte vor dem Tier. Nun ist das Tier wieder zurück.
Publiziert: 11.07.2025 um 08:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.07.2025 um 10:39 Uhr
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So ein Limousin-Bulle ist im Kanton Neuenburg ausgebrochen. (Archivbild)
Foto: Shutterstock

Darum gehts

  • Achtung vor ausser Kontrolle geratenem Stier in Neuenburg
  • Ein Limousin-Stier bedroht die Sicherheit der Region
  • Der Stier wiegt 600 Kilogramm und wird gesucht
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

«Ein Stier ist ausser Kontrolle geraten», warnte Alert Swiss am Donnerstag. Es handle sich um einen braunen Limousin-Stier – mit einem Gewicht von 600 Kilogramm, wie der Dienst des Bundesamtes für Bevölkerungschutz (Babs) schrieb..

Zuvor hiess es, dass es sich um einen beige-braunen Charolais-Stier handle. Das wurde korrigiert. Charolais- und Limousin-Rinder unterscheiden sich in ihrer Erscheinung. Charolais-Rinder sind grösser und schwerer mit einer hellen, cremefarbenen bis weissen Fellfarbe, während Limousin-Rinder kompakter sind und ein rötlich-braunes Fell haben. 

Warnung aufgehoben

Am Freitagmorgen gibt Alert Swiss Entwarnung. Wie die Kantonspolizei Neuenburg auf Anfrage bestätigt, konnte das Tier in Montalchez-Les Pris wieder aufgefunden werden. Für die Bevölkerung besteht keine Gefahr mehr. Gemäss «Arcinfo» tauchte der Bulle wieder auf und soll bald wieder seinem Besitzer übergeben werden. 

Die Polizei schreibt in einer Mitteilung, dass für die Suche nach dem Tier umfangreiche Suchkräfte eingesetzt wurden und sogar mit einem Armeehelikopter nach dem Tier gesucht wurde. Bauern wurden gebeten, ihre Herden zu prüfen, um sicherzustellen, dass der Stier sich nicht dorthin geflüchtet habe. 

Am Freitag wurde das Tier dann zusammen mit einigen Kühen auf einer Weide gefunden und konnte von lokalen Bauern eingefangen werden.

Tierarzt war vor Ort

Polizei, Wildhüter und der kantonale Veterinärdienst waren vor Ort und bei der Suche nach dem Tier beteiligt. «Wir wissen nicht, wo er ist», erklärte der Polizeisprecher am Donnerstag. «Wir tun alles, um ihn zu finden und zu beruhigen, ohne ihn zu verletzen. Sollte er jedoch eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen, müssen wir andere Massnahmen ergreifen, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.» 

Laut der Lokalzeitung «Arcinfo» sollte ein Tierarzt den Stier mit einem Betäubungspfeil betäuben. Die Suche konzentrierte sich um den Devens-Wald, wo der Bulle wahrscheinlich Zuflucht gesucht hatte. Das Gebiet Montalchez-Les Prises ist bei Wanderern beliebt. Wo genau das Tier aufgefunden wurde, ist noch nicht bekannt.

Kalb rannte über Europabrücke

Es ist nicht die erste Stiermeldung aus dem Kanton Neuenburg. Vor zwei Jahren wurde ein Landwirt (†56) in Valanvron bei La Chaux-de-Fonds von einem Stier tödlich verletzt. Der Bauer hatte sich laut der Polizei im Stall aufgehalten, als der Stier, um den er sich kümmerte, ihn gegen ein Stahlgeländer drückte.

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Und vergangenes Jahr büxte ein Kalb mitten in Zürich aus und rannte über die Europabrücke. Das Tier konnte schliesslich am Ende der Europabrücke eingefangen werden. Danach wurde es zur Überprüfung ins Tierspital gebracht. 

Hast du den Stier gesichtet? Dann lass uns ein Foto oder Video zukommen. Als Belohnung gibt es 50 Franken. Du kannst uns deinen Beitrag schriftlich per Whatsapp auf die Nummer 079 813 8041 oder via Mail an redaktion@blick.ch senden. 

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