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Der neugeborene Kater wurde in ein Küchentuch gewickelt und ausgesetzt.

Foto: Maxime Schmid – SOS-Chats

Valérie Derivaz von «SOS Chats» aus Genf entdeckte erst kürzlich ein zwei Tage altes, in ein Küchentuch eingewickeltes Büsi – inklusive Nabelschnur. Gefunden wurde es in einer Kiste der Hilfsorganisation, die für streunende Katzen aufgestellt werden.

In so einer Streunerkiste für Katzen wurde das Büsi unterkühlt gefunden.

Foto: Maxime Schmid – SOS-Chats

Hineingelegt wurde «Averell», wie der kleine Kater genannt wird, von einer unbekannten Person, die anscheinend mit dem Neugeborenen überfordert war. «Es hatte Glück», sagt Derivaz gegenüber der Zeitung «Le Matin», «das Büsi wäre schier vor Kälte und Hunger gestorben», denn bei den Streunerkisten handelt es sich nicht um ein gewärmtes Nest.

Gefunden wurde es ganz in der Nähe der Hilfsorganisation, Derivaz wurde telefonisch von einer Frau kontaktiert. «Sie hörte Schreie aus einer Kiste kommen», sagt die Katzenpflegerin. Daraufhin wurde das unterkühlte Tierchen gerettet und mit einer Wärmeflasche aufgewärmt. Normalerweise werden die Babys nach der Geburt von ihren Müttern versorgt, selbst kann es die notwendige Körpertemperatur nicht halten.

Büsi-Klappe für Neugeborene

«Leider wird unerwünschter Katzennachwuchs immer noch oft ertränkt oder in den Müll geworfen», so Derivaz. Damit das nicht mehr passiert und Katzen einfach ausgesetzt werden, will sie nun handeln.

Eine Babyklappe, analog wie sie bereits in Spitälern für Mütter angeboten wird, will sie jetzt auch für Büsis. «Es ist besser, wenn sie in eine gewärmte Kiste kommen, statt weggeworfen zu werden», erklärt die Retterin ihre Idee.

Dem geretteten Kater «Averell» geht es mittlerweile dank seiner Rettung wieder besser. Alle zwei bis drei Stunden muss er gefüttert werden. Was die Zukunft für ihn bringt, kann aber erst nach drei Monaten gesagt werden, dann ist die kritische Situation für das junge Leben überstanden. (lz)