Momentan steht es Aussage gegen Aussage. Eine Motorfahrer-Rekrutin (21) der Kaserne in Romont FR beschuldigt einen Feldweibel, sie vergewaltigt zu haben. Der Übergriff soll am vergangenen Samstagabend passiert sein. Er wiederum versichert, mit ihr einvernehmlichen Sex gehabt zu haben.
Nun hat die Militärjustiz ein Verfahren eingeleitet. Trotz der schweren Vorwürfe befinden sich beide weiterhin im Dienst. Der Feldweibel wurde mittlerweile in eine andere Kaserne versetzt, wie Armee-Sprecher Daniel Reist gegenüber BLICK bestätigt.
Ob die Betroffenen ihren Dienst fortführen, entscheidet die Armee. Reist versichert: «Beide Betroffenen werden angemessen betreut.»
Keine U-Haft für mutmasslichen Täter?
Doch warum sitzt der mutmassliche Vergewaltiger nicht in Haft? Georg Fritz, Sprecher der Militärjustiz erklärt: «Ein Untersuchungsrichter führt aktuell die Ermittlungen. Er ordnet gegebenenfalls auch die Untersuchungshaft an.»
Doch diese gesetzliche Zwangsmassnahme könne er nur unter zwei Voraussetzungen erlassen. Einerseits müsse ein dringender Tatverdacht eines Verbrechens oder Vergehens bestehen. Vergewaltigung wird mit mehr als drei Jahren Haft bestraft – gilt daher als Verbrechen.
Andererseits müsse aber auch ein «besonderer Haftgrund» vorliegen. Heisst: Es müsse Flucht-, Wiederholungs- oder Verdunkelungsgefahr bestehen. Letztere bedeutet, der Beschuldigte könnte die Beweislage oder Zeugenaussagen beeinflussen.
Wie geht es jetzt weiter?
Da der Feldweibel weiterhin in einer Kaserne tätig ist, kann von keiner Fluchtgefahr ausgegangen werden. Von dem mutmasslichen Opfer sowie möglichen Zeugen ist er isoliert, kann also keinen Einfluss nehmen. Auch die Wiederholungsgefahr scheint der Justiz wohl nicht wahrscheinlich. Deshalb vorerst keine Haft.
Aktuell steht die Militärjustiz noch ganz am Anfang ihres Untersuchungsverfahrens. Das Vorgehen ist nun, die Beteiligten zu befragen, Spuren zu sichern und allenfalls Gutachten erstellen zu lassen.
Laut BLICK-Informationen hatte der Feldweibel der Rekrutin den Auftrag gegeben, ihn zum Munitionsdepot zu fahren. Dort soll sich der Vorfall ereignet haben. (hah)
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