4 Lastwagen-Chauffeure im Wallis erwischt
Polizei stoppt verbotene Abgas-Manipulation

In St-Maurice VS wurden bei vier Lastwagen verbotene Installationen am Abgasentgiftungssystem entdeckt. Die Lenker wollten so Geld sparen, doch müssen jetzt 6000 Franken Busse zahlen.
Publiziert: 04.12.2017 um 16:34 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:55 Uhr
Bei vier solcher LKWs wurden verbotene Installationen entdeckt.
Foto: Kapo VS

Die Kantonspolizei Wallis konnte vier Lastwagenfahrer überführen, die an ihren Fahrzeugen manipulierte Abgasentgiftungsanlagen installiert hatten.

Die Behörden hielten die Motorfahrzeuge zwischen Ende Oktober und dem 23. November 2017 auf der Autobahn A9 fest und übergaben sie den Spezialisten des Schwerverkehrskompetenzzentrums (SVKZ), wie die Kantonspolizei Wallis in einer Mitteilung schreibt. Diese entdeckten bei den im Ausland immatrikulierten Fahrzeugen verbotene elektronische Geräte, die an den Stromkreis angeschlossen waren. 

Abgasvorschriften nicht erfüllt

Die Installationen sollten den mit Diesel betriebenen LKWs dazu dienen, das Abgasentgiftungssystem des Typs «AdBlue» zu deaktivieren und Kosten bei der entsprechenden Flüssigkeit einzusparen. Ohne «AdBlue» erfüllt das manipulierte Fahrzeug jedoch die Abgasvorschriften nicht mehr, auf deren Grundlage unter anderem die Schwerverkehrsabgaben (LSVA) erhoben werden.

Die Geräte wurden beschlagnahmt und die vier Lenker - ein Italiener, ein Weissrusse, ein Holländer und ein Rumäne - konnten ihre Fahrt anschliessend fortsetzen. Die Männer und ihre Arbeitgeber wurden verzeigt und müssen Bussgelder in Höhe von 6000 Franken zahlen. (man) 

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