Vor einem Jahr zerstörte ein Brand das Sägewerk von SVP-Nationalrat Jean-François Rime (68) in Bulle FR (BLICK berichtete). Rund 250 Feuerwehrleute standen im Einsatz, um das Feuer im Holzdepot zu löschen.
Neben dem beträchtlichen Sachschaden gab es auch einen Verletzten. Ein Busfahrer (45), der seinen Bus auf dem benachbarten Parkplatz abstellen wollte, wurde mittelschwer verletzt. Er erlitt Verbrennungen 1. und 2. Grades.
Täter noch nicht identifiziert
Rime sagte damals zu BLICK: «Ich will jetzt einfach wissen, wie das passiert ist. Ein Feuer entsteht nicht einfach so.»
Nun teilt die Kantonspolizei Freiburg mit, dass ein Brandstifter am Werk war. Weitere Spuren gibt es bisher allerdings nicht. Der Täter konnte noch nicht identifiziert werden.
Im Rahmen dieses Falles haben die Inspektoren der Kantonspolizei über 20 Einvernahmen getätigt und mehrere Elemente zusammengetragen, um andere Vermutungen über den Ursprung des Brandes auszuschliessen, heisst es in der Mitteilung.
Mithilfe von Spezialisten der Schule für Kriminalwissenschaften und auf Brände spezialiserten Hunden konnte der Ursprungsbereich des Feuers lokalisiert werden. Es handelt sich um die nordwestliche Ecke eines Depots, das durch die Flammen komplett zerstört wurde.
21-Jähriger konnte nicht belastet werden
Der Brand hatte am 27. Juni 2018 mehrere Hallen zerstört und an umliegenden Gebäuden,
insbesondere bei Espace Gruyère, beträchtliche Schäden angerichtet. 160 Personen wurden aus dem Ausstellungs- und Kongresszentrum evakuiert.
Am Abend nach dem Brand war ein in der Region wohnhafter 21-jähriger Mann angehalten worden. Am nächsten Tag wurde er wieder freigelassen. In den folgenden Monaten nahm die Polizei beim jungen Mann mehrere Kontrollmassnahmen vor, ohne belastende Ergebnisse.
Die Untersuchung der Staatsanwaltschaft ist ausgesetzt, bis neue Elemente bezüglich der Täterschaft bekannt sind. (man)